Im Duell mit dem Tabellenletzten müssen die Bundesliga-Fußballerinnen auf vier Spielerinnen verzichten.
Neustart der BundesligaDeshalb geht Bayer 04 Leverkusen optimistisch ins Spiel gegen Bremen
Vor dem Wiedereinstieg in die Meisterschaft versprüht Bayer-Coach Robert de Pauw reichlich Optimismus. „Wir sind bereit für das erste Pflichtspiel“, erklärt der Trainer der Leverkusener Erstliga-Fußballerinnen mit Blick auf das Match gegen Werder Bremen am Sonntag (16 Uhr, Haberland-Stadion). Hinter seinem Team liege eine gute Vorbereitung. „Wir konnten uns in vielen Dingen verbessern“, erklärt der Niederländer überzeugt.
Die Bilanz der drei absolvierten Testspiele fällt allerdings durchwachsen aus. Dem torlosen Vergleich mit dem niederländischen Erstligisten Fortuna Sittard folgten ein beeindruckendes 4:2 gegen Sittards Ligarivalen Ajax Amsterdam und schließlich ein 0:2 gegen den Bundesliga-Dritten Eintracht Frankfurt.
Das aus den bisherigen Meisterschaftspartien bekannte Manko, vielversprechende Angriffe selten mit Treffern zu veredeln, hat das Team offenbar noch nicht abgeschüttelt. Auch am Wochenende gegen Frankfurt kam die Offensive zu mehreren Abschlüssen, ein Erfolgserlebnis blieb aber verwehrt.
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Umso bitterer erscheint die Verletzung von Milena Nikolić. Die mit 27 Treffern in 69 Pflichtspielen für Leverkusen torgefährlichste Bayer-Spielerin der vergangenen Jahre wird noch einige Wochen fehlen. Die 30-jährige Stürmerin erlitt zum zweiten Mal eine Teilruptur der Sehne im rechten Hüftbereich.
Es gibt aber auch gute Kunde: Die im Winter aus den USA verpflichtete Niederländerin Eva van Deursen hat offensichtlich das Zeug, die Offensive zu beleben. Zudem rückt die Rückkehr der quirligen Offensivspielerin Verena Wieder nach ihrem Kreuzbandriss allmählich näher. „Sie macht gute Fortschritte in der Reha“, gibt sich Achim Feifel, der Sportliche Leiter in Leverkusen, zuversichtlich.
Gegen Bremen muss Bayer 04 neben Nikolic und Wieder auch auf die erkrankte Lisanne Gräwe und Kristin Kögel (Muskelfaserriss) verzichten. Vor dem Jahreswechsel war die Liste der Ausfälle zeitweilig deutlich länger.
Mut macht ebenfalls, dass die Einstiegshürde als überwindbar gilt. Die Gäste aus der Hansestadt warten vor dem letzten Spiel der Hinrunde noch immer auf den ersten Sieg, haben mit vier Unentschieden jedoch angedeutet, dass sie in der Liga nicht vollends überfordert sind. „Der Gegner ist schwierig einzuschätzen, denn sie haben zuletzt gerne in verschiedenen Spielsystemen gespielt“, sagt de Pauw. Man müsse sofort sehr fokussiert sein, um die drei Punkte zu holen.