Für den Leverkusener Coach und sein Team geht es in der Bundesliga mit der Partie gegen Eintracht Frankfurt weiter.
FrauenfussballBayer-Trainer Robert de Pauw kämpft im Saisonfinale um eine Leverkusener Bestmarke
Die Leverkusener Fußballerinnen biegen allmählich auf die Zielgeraden der Saison ein. Für ihren Coach Robert de Pauw haben die ausstehenden fünf Partien eine besondere Note. Er verlässt den Klub nach zwei Jahren.
Nur allzu gerne würde der Niederländer zum Abschluss seiner Zeit bei Bayer 04 eine Bestmarke einstellen. „Ich freue mich auf den weiteren Kampf um Platz fünf“, erklärte de Pauw nach dem jüngsten 0:0 bei der SGS Essen. Dort hatte man zwar eine Revanche für das vorangegangene Pokal-Aus im Viertelfinale verpasst, aber nach Ansicht des Leverkusener Trainers „ein Spiel auf Augenhöhe und ein 0:0 der besseren Sorte“ geboten.
Nun erwartet seine Elf eine größere Herausforderung: Mit Eintracht Frankfurt kommt am Samstag (13. April/14 Uhr) der Liga-Vierte ins Leverkusener Haberland-Stadion. Zwar ist das Team aus Hessen um die einstigen Leverkusenerin Lisanne Gräwe Tabellennachbar der Leverkusener, der Vorsprung beträgt jedoch bereits sieben Zähler.
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Frankfurt war bis vor einigen Wochen noch in der Champions League vertreten und zeigte sich Ende März im DFB-Pokal-Halbfinale noch ebenbürtig mit Meister FC Bayern München. 2:4 hieß es nach Elfmeterschießen. Man habe kämpferisch und von der Intensität her mithalten können, das mache Mut, betonte der Frankfurter Trainer Marco Arnautis nach dem Match.
Ein dickes Kompliment kam auch von Bayern-Coach Alexander Straus: „Großen Respekt an die Eintracht. Ich bin froh, dass wir in diesem Jahr nicht mehr gegen sie spielen müssen.“
Bayer-Kapitänin Elisa Senß stand beim 3:1 des DFB-Teams gegen Island in der Startelf
Bayer 04 muss sich der Aufgabe jedoch erneut stellen. Ein besonderes Augenmerk dürfte dabei der Bewachung von Nicole Anyomi gelten. Die deutsche Nationalspielerin zählt neben ihrer verletzten Teamkollegin Laura Freigang (beide sieben Saisontreffer) zu den besten fünf Torjägerinnen der Liga.
Mut dürfte das Hinspiel machen. Im November holte Bayer 04 mit einem 2:2 einen Zähler in Frankfurt. Vor einem besonderen Spiel steht Leverkusens Kapitänin Elisa Senß. Sie trifft nicht nur wenige Tage nach der Rückkehr von den Länderspielen ihre Kolleginnen aus der DFB-Auswahl wieder, sondern bestreitet eine Begegnung gegen ihren zukünftigen Verein. Das kann die 26-Jährige voller Selbstvertrauen tun. Beim 3:1 Deutschlands gegen Island am Dienstagabend stand sie in der Startelf und überzeugte mit vielen Balleroberungen im Mittelfeld.