Die Handballerinnen des TSV Bayer Leverkusen haben in der Bundesliga einen im Kampf gegen den Abstieg wichtigen Erfolg gefeiert. Am Freitagabend setzte sich das Team von Trainer Michael Biegler beim Tabellenvorletzten HSV Solingen-Gräfrath ungefährdet mit 31:24 (16:13) durch.

Dank des ersten Auswärtssieges der Saison verschaffte sich der Rekordmeister im Kampf gegen den Klassenerhalt etwas Luft: Mit 9:13 Punkten liegen die Elfen auf Rang neun fünf Zähler vor den Abstiegsplätzen.

Leverkusens Torhüterin Miranda Nasser pariert drei Siebenmeter

Beiden Teams war von Beginn anzumerken, dass ihnen ihre sportlich schwierige Situation zu schaffen macht. Die 781 Zuschauer in der Klingenhalle sahen eine von vielen Fehlern und verpassten Chancen geprägte Anfangsphase. Die Leverkusener Damen befreiten sich von dieser lähmenden Nervosität schneller als ihre Kontrahentinnen. Dies hatten sie in entscheidendem Maße ihrer starken Torhüterin Miranda Nasser zu verdanken, die sich als sicherer Rückhalt erwies und insgesamt drei Siebenmeter parierte.

Aus der stabilen Defensive heraus etablierten die Gäste sukzessive auch ein erfolgreiches Angriffsspiel. Das Team um Nationalspielerin Mareike Thomaier, die mit sieben Treffern erneut Leverkusens beste Torschützin war, setzte sich nach sieben Minuten auf 4:1 ab und verteidigte seinen Vorsprung bis zur Pause.

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Elfen verlieren trotz starker kämpferischer Leistung gegen Blomberg-Lippe

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Lars Richter

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Auch nach dem Seitenwechsel gerieten die Elfen kaum noch in Verlegenheit, weil insbesondere die Rückraumspielerinnen zu überzeugen wussten. Neben Thomaier sorgte Sophia Cormann mit sechs Toren für einen offensiv wichtigen Beitrag, zudem erwies sich Pia Terfloth im rechten Rückraum als starke Vertreterin der nach wie vor wegen einer Knieverletzung pausierenden Nationalspielerin Viola Leuchter. Terfloth, die ansonsten auf der Rechtsaußenposition agiert, steuerte fünf Treffer bei.

Elfen präsentieren sich im Angriff variabler als zuletzt

Auch Loreen Veit, Annika Ingenpass und Christin Kaufmann setzen mit je vier Treffern wichtige Impulse, sodass der Leverkusener Angriff deutlich variabler als in den vergangenen Wochen war. Da es den Bayer-Frauen darüber hinaus gelang, Solingens Haupttorschützinnen Vanessa Brandt und Pia Adams unter Kontrolle zu halten, geriet der vierte Saisonsieg nicht mehr in Gefahr.

Die nächste Partie bestreiten die Elfen am Sonntag (16 Uhr, Ostermann-Arena) gegen Metzingen.

Bayer Leverkusen: Jaeschke, Vogel, Nasser; Thomaier (7/3), Wirth, Boeters, Cormann (6), Mathwig (1), Andresen, Terfloth (5), Ferreira Lopes (1), Ingenpass (4), Veit (2), Kaufmann (4), Teusch, Souza (1).