Ein Gegentreffer in der sechsten Minute der Nachspielzeit verdirbt den Landesliga-Fußballern vom Bühl den Nachmittag.
LandesligaSpäter Nackenschlag für den SV Schlebusch
„Wir hätten den Sieg gegen Pesch zu gerne veredelt“, war Markus Hilmer nach dem ersten Heimspiel der neuen Landesliga-Saison zerknirscht. Nicht nur, weil der 1. FC Spich der vermeintlich leichtere Gegner im Vergleich zu Mittelrheinliga-Absteiger Pesch war. Das entscheidende Gegentor zum 2:3 (0:2) fiel auf dem Kunstrasen im Bühl auch noch mit dem Schlusspfiff. „Da waren wir nicht clever genug“, schimpfte der Heimtrainer einerseits und nahm seine junge Mannschaft dann doch in Schutz.
„Wir selbst hatten Freistoß an der Mittellinie und müssen ihn einfach lang ausführen“, analysierte Hilmer. Weil seine Schützlinge den Ball aber kurz spielten, ihn dann verloren und die Gäste Manuel Jäger mit einem Steckpass auf die Reise schickten, standen sie mit leeren Händen da. Patrick Kuske konnte den Einschlag zum 2:3 nicht mehr verhindern (96.).
„Unserem Keeper mache ich da gar keinen Vorwurf“, stellte der SVS-Coach klar, erwähnte dann aber trotzdem die dünne Personaldecke. „Die anderen Torleute Chris Geschonneck und Justin Stauner waren im Urlaub. Außerdem hatten wir ohne Jakob Bärschneider und Justin Prensena keine Außenverteidiger.“ Im Vergleich zum 2:1 in Pesch fehlten zusätzlich Noah Gonschior und Rinor Perventica krankheitsbedingt.
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Alex Makrellis trifft doppelt für Spich
Trotzdem waren die Leverkusener nicht das schlechtere Team. Yutaro Takasaki war in der Vorwoche noch der Held, traf das Tor in Halbzeit eins aber ebenso wenig, wie Sebastian Bamberg und Georg Tchamadeu. Alex Makrellis machte es für die Auswärtsmannschaft besser. In der 30. Minute war der Angreifer bei einem Konter mit dem 1:0 zur Stelle.
Kurz vor dem Pausenpfiff musste Ersatzkeeper Kuske dann ein zweites Mal hinter sich greifen. Wieder war Makrellis der Torschütze (45.). Vom 0:2 ließ sich das Hilmer-Team aber nicht schocken. „Wir haben den Jungs gesagt, dass sie ruhig weiterspielen und die Außenbahn besser zumachen sollen“, berichtete der Übungsleiter von seiner Kabinenansprache.
SV Schlebusch kann ausgleichen, ehe der Nackenschlag folgt
Sein personeller Schachzug mit dem Hennefer A-Jugendlichen Klaos Yzellari, der in die Innenverteidigung rückte, um Martin Schulz wiederum als Stabilisator auf Linksaußen zu stellen, fruchtete. Schon zwei Minuten nach Wiederanpfiff war Yzellari per Kopf nach einem Eckstoß zur Stelle (47.).
Das 1:2 gab Schlebusch Auftrieb, allerdings blieben Chancen Mangelware. Erst in der 85. Minute konnte der eingewechselte Beni Kiwala für Bamberg vorlegen, der auf 2:2 stellte. „Diesen einen Punkt hätten wir gut gebrauchen können“, haderte Markus Hilmer mit dem bitteren Finale, „gerade weil unsere nächsten Gegner Merten, Mondorf und Rheinbach heißen.“