Auch beim 1. FC Spich teilten sich die Fußballer des SV Schlebusch die Punkte.
LandesligaSchlebusch kann lange Überzahl nicht nutzen und spielt nur unentschieden

Torschütze für den SV Schlebusch gegen Spich: Dennis Reeke (links)
Copyright: Uli Herhaus
Mit ihrem fünften Unentschieden in den letzten sechs Spielen verabschiedeten sich die Fußballer des SV Schlebusch in die Winterpause. „Wir fahren weiter die Eichhörnchen-Taktik, wie könnte es anders sein“, sagte Markus Hilmer nach dem 1:1 (0:0) beim 1. FC Spich.
Und der Gästetrainer fuhr fort: „Man muss trotzdem aufpassen, dass das Eichhörnchen über den Winter nicht verhungert.“ Nach einem frühen Platzverweis gegen den Spicher Kapitän fühlte sich die Punkteteilung im Waldstadion nämlich nicht ganz perfekt an.
„Wenn du 65 Minuten in Überzahl spielst, hätte mehr herausspringen können“, dachte Hilmer an Lukas Püttmann, der die Kapitänsbinde nach einer Meckertirade und der folgenden Ampelkarte schon nach 25 Minuten abstreifen musste. Auch im Elf-gegen-Zehn fand das Auswärtsteam auf dem tiefen, unebenen Rasenplatz in Troisdorf keine fußballerischen Mittel.
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„Der Gegner hat das clever gemacht. Sie haben viele Diagonalpässe oder lange Bälle in die Tiefe gespielt und uns das Leben schwer gemacht“, analysierte Hilmer, „gleichzeitig kamen wir mit unseren Zuspielen nicht so richtig hinter die gegnerische Abwehrkette“. In Durchgang eins hatte George Tchamadeu die einige Schlebuscher Chance (32.).
Schlebusch bäumt sich erst nach dem Rückstand auf
Nach dem Seitenwechsel brachte der SVS-Übungsleiter dann Taha Can Uluc und Dennis Reeke ins Spiel. Die beiden mussten zunächst viel Defensivarbeit verrichten und konnten das 0:1 doch nicht verhindern. „Unser Rückstand fällt nach einem absoluten Sonntagsschuss aus spitzem Winkel“, beschrieb Hilmer den fulminanten Treffer von Amir Kukavica, der Patrick Kuske keine Chance ließ (65.).
Dann bäumten sich die Leverkusener aber doch auf und machten ihre Überzahl zum Vorteil. Reeke setzte entschlossen zum Solo an und düpierte im Mittelfeld mehrere Gegenspieler. Dann spielte er Doppelpass mit Sebastian Bamberg, um frei vor Dennis Pastoors aufzutauchen. Vor dem gegnerischen Keeper behielt er auch noch die Nerven und traf zum 1:1 (78.).
„Am Ende hatten wir noch eine große Kopfballchance von Reeke, der an einer Riesenparade vom Keeper gescheitert ist“, berichtete der Coach des Abstiegskandidaten. So mussten Markus Hilmer und Co. mit der Tatsache leben, dass sie mit 16 Punkten aus den bisherigen 16 Spielen hart an der Grenze zur Abstiegszone überwintern.