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Viktoria KölnDrittligist geht ohne Erfolgsdruck ins Heimspiel gegen Verl

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Viktorias René Klingenburg trifft zum 1:1-Endstand  bei 1860 München.

Köln – Olaf Janßen wirkte vor dem Drittliga-Duell am Dienstagabend beim TSV 1860 München noch ein Stück weit entspannter als sonst. Kein Wunder nach sechs Siegen aus den letzten sieben Partien und dem gefühlten Klassenerhalt nach 32 Spieltagen. Entsprechend gelöst konnte die Viktoria auch die riesige Herausforderung auf Giesings Höhen im Stadtteil Untergiesing angehen. Trotz eines respektablen 1:1 (0:1) bei aufstiegswilligen Löwen lieferten die Höhenberger zumindest im ersten Abschnitt eine überschaubare Darbietung ab.

Diese Ansicht vertrat auch der defensive Mittelfeldmann Jeremias Lorch nach exakt 92 Minuten: „In der ersten Halbzeit war 60 überlegen und wir haben uns schwer getan“, meinte Kölns Dauerläufer im Anschluss. Aber es kam ja noch etwas vom FC Viktoria, sehr zur Freude von Lorch im Übrigen: „Nachher haben wir uns den Ausgleich verdient. Wir wollten unbedingt zeigen, dass wir mit München mithalten können.“ Das tat der Tabellenachte vornehmlich in Durchgang zwei, als sich beide Teams eine offene und rassige Partie lieferten.

Nachdem München durch seinen Torjäger Sascha Mölders in Führung gegangen war (38.), musste man sich tatsächlich Sorgen machen um die Viktoria. Zwar scheiterte Timmy Thiele nach feiner Hereingabe von Marcel Risse per Kopf am Sechziger-Keeper Hiller (24.), ansonsten blieben die Gäste in ihren Bemühungen aber weitgehend harmlos und wenig zwingend. Offenbar hatte Janßen in der Pause die passenden Worte gefunden: Denn fortan agierte Köln weitaus bissiger in den Zweikämpfen und setzte bis dahin bessere Münchener immer mehr unter Druck. Mike Wunderlich eröffnete die Bemühungen um den Ausgleich, den 18-Meter-Freistoß des Kapitäns lenkte der starke Marco Hiller aber soeben noch über die Querlatte (59.).

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Die Höhenberger wurden nach gut einer Stunde endgültig belohnt für ihren Aufwand: Eine wundervolle Kombination über Wunderlich und Thiele verwertete René Klingenburg aus spitzem Winkel zum Ausgleich (64.). Der gebürtige Oberhausener, der in den vergangenen Wochen verletzt gefehlt hatte, war kurzfristig für den angeschlagenen Linksaußen Simon Handle (muskuläre Probleme) in die Startformation gerückt. Die zum Erfolg verdammten Gastgeber kamen in der Schlussphase kaum noch zu Möglichkeiten, Janßen nahm einen verdienten Punktgewinn bei formstarken Löwen lächelnd zur Kenntnis und fasste das Geschehen treffend zusammen: „In der ersten Hälfte hat uns 60 große Probleme bereitet und wir hatten auch das nötige Quäntchen Glück. Später haben wir es spielerisch sehr gut gemacht. Ich bin stolz, dass wir so zurückgekommen sind.“

Umso entspannter kann die Viktoria das Heimspiel am Freitag (19 Uhr, Sportpark Höhenberg) gegen den SC Verl bestreiten und darauf hoffen, auch zum neunten Mal in Serie ohne Niederlage zu bleiben.

FC Viktoria: Mielitz - Koronkiewicz, Fritz, Schultz, Holthaus - Lorch, Klefisch - Risse, Wunderlich, Klingenburg (82. Dej) - Thiele. - Tore: 1:0 Mölders (38.), 1:1 Klingenburg (64.).