Köln – Den Einzug in die zweite Runde des Mittelrheinpokals hatte Olaf Janßen rasch unter der Rubrik „Abhaken“ eingeordnet. Das glatte 7:1 am Montagabend beim Kreisligisten TuS Untereschbach bewertete der Trainer des Fußball-Drittligisten später so: „Zuerst waren wir nicht gut im Spiel, in der zweiten Halbzeit haben wir den Ball besser laufen lassen.“
7:1 im Pokal gegen Untereschbach
Zur Pause führten die Höhenberger nach Toren von Luca Marseiler und Nikolaj Möller und dem Anschluss von Untereschbachs Maurice Möller lediglich mit 2:1, später sorgten erneut Möller, Albert Bunjaku (2), Seokju Hong sowie TuS-Spieler Markus Franken mit einem Eigentor für klare Verhältnisse.
Am Ende durfte sich der wackere Underdog aus Overath immerhin darüber freuen, dass Viktoria Köln seinen Teil der Pokaleinnahmen spendete. Die Jahrhundert-Flut hatte auch in Untereschbach verheerende Schäden angerichtet. „Wir verzichten aus Solidarität zu den Opfern der Flutkatastrophe auf unsere Einnahmen“, zeigte sich Viktorias Geschäftsführer Andreas Rettig generös.
Bereits am Freitagabend (19 Uhr, Olympiastadion) gastiert der FC Viktoria in der Meisterschaft bei Türkgücü München. Nach zwei Siegen in Serie und nunmehr fünf Spielen ohne Niederlage hat sich das schaurige Tabellenbild der vorigen Wochen ein wenig aufgehellt für das Janßen-Team.
Die Erfolge gegen Borussia Dortmund II und den 1. FC Magdeburg haben die Stimmung nach dem völlig verpatzten Saisonstart verändert – keine Überraschung nach Einschätzung des Kölner Coaches: „Die Mannschaft hat sich diesen Fortschritt und auch das nötige Matchglück hart erarbeitet“, bemerkt Janßen anerkennend. „Wir haben nicht gehadert und immer Haltung bewahrt.“
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In der bayerischen Landeshauptstadt gab es für Türkgücüs Gegner in letzter Zeit wenig zu bestellen: München gewann unter seinem neuen Trainer Peter Hyballa drei Heimspiele in Folge, dafür hakt es für den Klub in der Fremde. „Sie sind vorne sehr gut besetzt. Wir müssen sehen, dass wir Türkgücü von unserem Tor weghalten“, fordert Janßen, der unter anderem auf Maximilian Rossmann (fünfte Gelbe Karte), Timmy Thiele (muskuläre Probleme) und Patrick Koronkiewicz (Adduktorenprobleme) verzichten muss.
Torwart Sebastian Mielitz hat derweil nach seinem Syndesmoseriss wieder mit Individual-Training begonnen und wird nach der Länderspielpause am kommenden Wochenende wohl wieder ins Teamtraining einsteigen.