Duell mit dem SpitzenreiterViktoria Köln begegnet Magdeburg mit frischem Mut
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Köln – An die Saison 2009/2010 erinnert sich Christian Titz mit einem lachenden und einem weinenden Auge: Damals war der gebürtige Mannheimer Trainer des SCB Viktoria Köln, dem Vorgängerverein des heutigen FC Viktoria, der am Freitag (19 Uhr, Sportpark Höhenberg) den 1.FC Magdeburg zum Heimspiel in der Dritten Liga empfängt.
Titz betreute nicht nur die erste Mannschaft in der Mittelrheinliga, sondern auch die U 19 in der Bundesliga. Ende Dezember wurde er schließlich von seinen Aufgaben freigestellt, der SCB Viktoria schlitterte ein halbes Jahr später in die Insolvenz, der FC Viktoria wurde geboren.
Titz kehrt nach Köln zurück
Am 14. Spieltag schließt sich nun der Kreis: Christian Titz kehrt als Magdeburger Trainer an seine alte Wirkungsstätte zurück – Zeit für Erinnerungen: „Ich bin Trainer geworden in einer schwierigen Phase, als der Verein wirtschaftlich in Schieflage war“, erklärt der 50-Jährige. „Aber ich erinnere mich gerne an die Menschen im Verein und die vielen Begegnungen.“
Auf seinen Werdegang kann der Coach durchaus stolz sein: 2018 wurde er immerhin Trainer beim Hamburger SV in der Fußball-Bundesliga, seit Februar ist Titz für den Traditionsklub aus Sachsen-Anhalt verantwortlich und hat den FCM in acht Monaten von einem Abstiegskandidaten in einen Aufstiegsaspiranten verwandelt – Magdeburg rangiert unangefochten auf Rang eins.
Gegen die von 1000 Fans unterstützten Magdeburger muss Köln erneut auf Timmy Thiele (muskuläre Probleme) und wohl auch auf Luca Marseiler (Entzündung am Fuß) verzichten. Christian Titz sagt: „Ich glaube, dass uns die Viktoria alles abverlangen wird.“