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Wird bis zu 150 Jahre altDas Freilichtmuseum Lindlar bekommt den „Baum des Jahres“

Lesezeit 2 Minuten
Es ist die Baumpflanzaktion des Freilichtmuseum
Lindlar zu sehen.

Mitglieder des LVR-Umweltausschusses pflanzen eine Moorbirke im Lindlarer Museum.

Der Umweltausschuss des Landschaftsverbands setzt den „Baum des Jahres“ auf dem Gelände des Freilichtmuseums in Lindlar.

Verstecken kann man sich hinter ihr lange noch nicht und auch die aromatisch duftenden Blätter sind noch recht spärlich vorhanden: Auf dem Gelände des Freilichtmuseums in Lindlar, dicht am Lingenbach und ganz in der Nähe des Müllershammers, hat der Umweltausschuss des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) nach seiner jüngsten Sitzung im Museum einen „Baum des Jahres“, eine Moorbirke, gesetzt.

Dafür haben Vorsitzender Rolf Fliß, LVR-Dezernent Detlef Althoff, LVR-Fachbereichsleiter Thomas Stölting und Stephan Hahn, wissenschaftlicher Referent des Museums für Ökologie, selbst zu Spaten und Gießkanne gegriffen. Die Moorbirke sei ein echter Pionierbaum, der sich auch auf Flächen halte, die der Borkenkäfer zerstört hat, beschrieb Fliß die Vorzüge des Setzlings, den Hahn besorgt hatte.

Moorbirke könne 150 Jahre alt werden

Überdies binde der Baum CO2 bestens, ergänzte der Ausschusschef. Für diesen Anlass hatte er sich eine Klima-Krawatte umgebunden, die in Streifen von einem tiefen Blau bis hinein ins Tiefrote die Erwärmung des Klimas seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1861 darstellte.

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„Für den Ausschuss ist es eine schöne Tradition, dass wir Jahr für Jahr an anderen Orten einen solchen Baum setzen“, sagte Fliß. Die Moorbirke könne eine Höhe von gut 30 Metern erreichen und durch aus 150 Jahre alt werden. Und mit der Stelle am Lingenbach sei der richtige Platz gefunden: „Denn die Moorbirke mag’s feucht.“ (höh)


Hintergrund

10 Prozent der Wälder Oberbergs sind nach Einschätzung des Regionalforstamts Birkenwälder. Vornehmlich wächst allerdings hier die Sandbirke. Die Moorbirke wächst zum Beispiel im Quellgebiet der Wupper bei Marienheide-Börlinghausen, und am Kupferbergmoor in Wipperfürth.

Baum des Jahres. Die Stiftung Baum des Jahres kürt seit mehr als 30 Jahren auch den Baum des Jahres. Die Auszeichnung soll die verschiedenen Baumarten in deutschen Wäldern in den Blickpunkt der Öffentlichkeit bringen.