„wir helfen“, die Aktion des Kölner Stadt-Anzeiger unterstützt dank vieler Spenderinnen und Spender dieses Jahr 129 Projekte für benachteiligte Kinder in der Region.
Jahresbilanz der Aktion„wir helfen“ 1,76 Millionen Euro für Kinder in Not
Bei „wir helfen“ endet das Jahr schon im September — wenn das jeweilige Aktionsjahr ausläuft, das seit Gründung des Vereins unter einem anderen Schwerpunktthema steht. Dieses Jahresmotto legen die Vereinsmitglieder traditionell Anfang Oktober fest.
Es ging in den vergangenen Jahren unter anderem darum, Kinder in der Krise und vor Gewalt zu schützen, Jungen und Mädchen zu helfen, die professionelle seelische und körperliche Unterstützung brauchen, darum, Kinderarmut und Jugendkriminalität zu verhindern, Bildung, Gesundheit und Toleranz zu fördern.
Für eine sichere und selbstbestimmte Zukunft
Das jetzt auslaufende Motto „wir helfen: damit alle Kinder bei uns eine Zukunft haben“, bestimmt seit jeher das Handeln des Vereins — und wird auch künftig das Leitmotiv aller folgenden Schwerpunkte bleiben. Denn die Auswirkungen von Kriegen, (Finanz-)Krisen und des Klimawandels beeinträchtigen die Chancen der jungen Generation auf eine sichere und selbstbestimmte Zukunft.
Deshalb unterstützt die Hilfsaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“ mit 1.755.304 Euro 129 Projekte und Initiativen, die Kindern und Jugendlichen eine gute körperliche und geistige Entwicklung ermöglichen — und dabei solide, transparent und nachhaltig arbeiten. Die horrende Summe ist den vielen Spenden von Leserinnen und Lesern sowie anderen Förderinnen und Förderern zu verdanken, die „wir helfen“ im Aktionsjahr finanziell unterstützt haben.
Zukunft bedeutet psychische und körperliche Gesundheit
Neben den vielfältigen Krisen bereiten auch die Folgen der Corona-Pandemie noch immer gerade jungen Menschen große Probleme — vor allem psychisch. Experten sind sich einig: Jeder fünfte junge Mensch unter 18 Jahren ist psychisch belastet. Das sind rund 2,8 Millionen Betroffene, die zugleich auf ein überlastetes Hilfesystem treffen — derzeit liegt die Durchschnittswartezeit auf einen Therapieplatz bei etwas mehr als einem halben Jahr.
„wir helfen“ widmete der psychischen Gesundheit eine eigene Serie: „Mental Heath“ sollte dazu beitragen, das Thema stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken und Lösungswege zu finden. Zudem finanziert der Verein Angebote, die darauf abzielen, die mentale Gesundheit junger Menschen zu stabilisieren und Resilienz zu stärken — wie etwa die „traumasensible Pädagogik“ des Diakonischen Werks Köln in Kindertagesstätten, diverse Angebote des Vereins „FairStärken“ oder das Projekt „Psychotherapie“ an der „Schule an der Wupper“ in Leverkusen.
Auch bezuschusst „wir helfen“ traditionell viele Schulfrühstücke und (Koch-)Projekte in Köln und der Region, die sich dem Thema „gesunde Ernährung“ widmen und der „Sportförderung“ – der Basis schlechthin für eine gute Entwicklung.
Zukunft bedeutet Bildungsgerechtigkeit
Etliche aktuelle Studien bestätigen: Kinder mit Migrationshintergrund, arme und beeinträchtigte Jungen und Mädchen, junge Menschen, die nicht in ihren Familien oder in suchtbelasteten Familien leben, haben hierzulande noch immer kaum oder nur wenig Chancen auf Bildung.
Um ihnen zu mehr Bildungsgerechtigkeit zu verhelfen, werden Kultur-, Leseförderungs- und andere Bildungsprojekte etwa des Rom e. V. oder das Kultur- und Integrationszentrums Phoenix e. V. finanziert.
Zukunft bedeutet Teilhabe und Mitbestimmung
Kinder mit einer geistigen oder körperlichen Beeinträchtigung werden oft gesondert betreut und gefördert, es kommt selten zum Austausch mit nicht beeinträchtigten Gleichaltrigen. Generell ist es um die Partizipation junger Menschen hierzulande nicht rosig bestellt. Immer noch werden Kinder und Jugendliche zu wenig in politische Entscheidungen eingebunden, sind ihre Rechte nicht im Grundgesetz verankert.
Deshalb unterstützt „wir helfen“ die Beratungsstelle Inklusion des „mittendrin e.V.“, das Kinderzentrum für Inklusion des „miteinander leben e.V.“ und viele andere Projekte, die sich für Inklusion, Partizipation und Teilhabe junger Menschen einsetzen.
Zukunft bedeutet gewaltfreies Aufwachsen
Jeden Tag werden laut aktueller Kriminalstatistik 48 Kinder in Deutschland Opfer sexueller Gewalt — die Statistik verzeichnet 22 3516 Fälle von Kindesmisshandlung. Dies sind nur die (polizeilich) erfassten Fälle, die Dunkelziffer wird wesentlich höher geschätzt, da die Taten in erster Linie in der Familie und im sozialen Umfeld verübt werden — die Opfer sind noch zu klein und hilflos, um auf sich aufmerksam zu machen.
Um den von Gewalt betroffenen Kindern und Jugendlichen professionelle Hilfe zu bieten — und vorbeugend aktiv zu sein, unterstützt „wir helfen“ neben anderen Beratungs-, Informations- und Präventionsprojekten das Gewaltschutzzentrum „Der Wendepunkt“ (Diakonie Michaelshoven) und die AWO-Social-Media-Kampagne für Gewaltprävention.
Spenden erhalten:
- die HOT Porz gGmbH für Freizeitangebote in den Einrichtungen des offenen Ganztags „Arche Nova“ und der „OT Ohmstraße“
- die Katholische Jugendagentur (KJA) Bonn für das Projekt „Gesunde Ernährung“
- die KJA Köln für Schulfrühstücke
- das Diakonische Werk Köln u.a.für Sommerferienangebote im Lindweiler Treff
- der Verein music4everybody! für ein Projekt zur Förderung ehrenamtlichen Engagements von Jugendlichen
- der Verein Helfen durch Geben - der Sack für KiTa-Frühstücke
- das Sommerblut-Festival für das Kultur- Projekt „All about Love“
- der Kinderschutzbund Köln für den „Lern-Raum“, ein inklusives Projekt der Lern- und Persönlichkeitsförderung für Grundschulkinder mit Entwicklungsauffälligkeiten und ihre Familien
- die Kölner Klinikclowns für ihren Einsatz auf der Mukoviszidose-Station der Unikinderklinik Köln
- die Jugendzentren Köln gGmbH für die Einrichtung eines Rückzugs- und Entspannungsraums in der OGS Rosenzweigweg, Zollstock
- der agon e.V., für das Bildungs-VR-Spiel „Beethoven / Opus 360“
- der Verein Zurück in die Zukunft für seine Eltern- Deutschkurse und Freizeitabgebote für Flüchtlingsfamilien
- der Kölner Spielecircus für seine integrativen und inklusiven Zirkus- und Spielangebote in Stadtteilen mit erhöhtem Förderbedarf
- die KidS - Kinder- u. Jugendpädagogische Einrichtung der Stadt Köln für Ferienfahrten und Freizeitangebote für Kinder, die nicht bei ihren Eltern, sondern in Wohngruppen (ehemals Kinderheime) leben
- der Förderverein der GGS Kopernikusstraße Köln für sein tägliches Obst – und Gemüseangebot für rund 360 Schüler
- die Akademie für Resilienz und Traumaberatung A.R.T. e.V. für ihre Gruppenangebote zur Problembewältigung für Kinder in benachteiligten Lebenssituationen
- die Deutsche Sporthochschule Köln für die Gründung des Zentrums Mittelrhein zur Bewegungsförderung in der Kinderonkologie
- die Katholische Erziehungsberatung Leverkusen für ihre Arbeit mit Kindern hochstrittiger Eltern
- der Verein wir für pänz u.a. für das Projekt „Familienlotsin“, für inklusive Kletter- und Pferdeprojekte
- die Lebenshilfe Köln für ein Projekt, das an Geschwister von behinderten Kindern gerichtet ist
- die RheinFlanke u.a. für das Sommercamp Finkenhoven und das „jobfit“ - Coachingangebot für Jugendliche mit Flucht- und Migrationsbiografie zum Eintritt in den ersten Arbeitsmarkt
- die Kölner Spielewerkstatt für regelmäßige Spieleangebote in benachteiligten Veedeln und Flüchtlingsunterkünften
- der Sozialdienst katholischer Männer Köln (SKM) für ein Projekt zur Stärkung der Medienkompetenz und für die Sozialarbeit in Kitas
- der Verein Therap zur Förderung seiner Reittherapie-Angebote und für die Anschaffung eines neuen Therapie-Pferdes
- der Verein Invia Köln, um in der Offenen Ganztagsschule (OGS) Bodelschwingh, regelmäßige Schulfrühstücke und eine Garten-AG anbieten zu können
- die Stiftung „Mobbing stoppen! Kinder stärken“ für Anti-Mobbing-Kurse an Grundschulen
- das Handwerkerinnenhaus Köln für ein Mädchenprojekt zur Entwicklung von Berufs- und Lebensperspektiven
- die Stiftung Off Road Kids für die Streetworkerstation Köln, Beratung und Betreuung für von Obdachlosigkeit betroffene oder bedrohte Jugendliche und junge Erwachsene
- die AWO Swisttal für das Sommercamp Heino für Kinder in den Niederlanden
- der Verein Frauen helfen Frauen Leverkusen um Kindern, die mit ihren Müttern im Frauenhaus leben, wöchentliche Besuche eines Therapiehundes zu ermöglichen
- der Kölner Flüchtlingsrat für Bildungsarbeit mit Kindern der Klassen 4 bis 7 zu den Themen Migration in Folge von Klimawandel, Flucht & Asyl und für die Empowermentarbeit mit geflüchteten Mädchen
- der Verein EigenArt für sein Programm „Berufschance“, das Jugendlichen die passende Wahl einer Ausbildung zu erleichtern
- der Verein Coming Out Day für die pädagogische Begleitung, Weiterbildung und psychologische Supervision des „ Peer-to-Peer-Beratung- Jugendteams
- das Zentrum für Frühbehandlung und Frühförderung für seine niedrigschwelligen Beratungs- und Hilfsangebote für junge Familien und Kita-Erzieher in Meschenich/Rondorf (Projekt „Babynest“)
- der Kölner Kreidekreis, für ein Patenprogramm für „Heimkinder“ und „Careleaver“
- der Verein Shahrzad um jungen gehörlosen und schwerhörigen Geflüchteten und Migrantinnen Bildungs- und Freizeitangebote machen zu könne (u.a. Vermittlung der dt. Gebärdensprache)
- der Kölner Appell gegen Rassismus für ein herkunftsprachliches Angebot für arabischsprachige Kinder und Jugendliche und deren Eltern zur Moderation von innerfamiliären Problemen und Förderung der Integration durch gelebte Zweisprachigkeit
- der Caritasverband Bonn für sein Projekt „Starke Pänz — erste Schritte“, ein niedrigschwelliges, bedarfsorientiertes Angebot für Familien, in denen Eltern von Sucht oder psychischen Erkrankungen betroffen sind (Früherkennung und Abwendung von Kindeswohlgefährdung)
- der Verein Cologne Thai Kick-Boxing für seine Jugendarbeit wie Trainingscamps
- der Verein Autismus Köln/Bonn für den Ausbau und die Stärkung des Bereichs „Selbsthilfe“ für Kinder und Jugendliche
- der Verein Kindernöte für sein „Kleine-Schritte-Netzwerk“, ein Vielfältiges Beratungs-, Kurs- und Vortragsangebot für Eltern mit Kindern bis sechs Jahre
- der Förderverein Panorama für den Aufbau eines langfristigen musikalischen Förderprogramms für Kinder ab vier Jahre ohne Kita-Platz in Chorweiler
- das Erziehungsbüro Rheinland für inklusive Freizeitangebote für durch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft geschädigte Kinder und Jugendliche
- der Sozialdienst Katholischer Frauen (SkF) umseine Angebote für Kinder und Eltern in Roggendorf-Thenhoven zu erhalten und auszubauen
- der Verein Zartbitter für die Erstellung und Verbreitung von Infomaterial für pädagogische Fachkräfte zu vermutetem Missbrauch und zur Erstellung von Präventionsmaterial zum Thema Kinderrechte für Kitas
- die Offene Jazz Haus Schule für einen Musikförderfonds, der flexible Stipendien für Kinder ermöglicht, deren Eltern sich keine vertiefte musikalische Förderung leisten können und für musikalische Förderangebote an der inklusiven Grundschule Kunterbunt
- die Kirchengemeinde Köln-Mitte für das Projekt „Singzeit“ (Musikalische Förderung von Grund- und Förderschulen mit abschließendem Auftritt in der Kölner Philharmonie)
- der Verein Run and Ride for Reading für die Finanzierung bestehender Leseclubs und Einrichtung weiterer Leseclubs an Schulen in der Region
- der Verein Nephrokids für ein „Kunsttherapie“-Angebot auf der Kinderdialysestation der Uniklinik Köln und viele weitere Projekte, Initiativen und Einrichtungen
- der Verein Rom e.V. u.a. für das Schulprojekt Amaro Kher
- und viele weitere Projekte, Initiativen und Einrichtungen mehr