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Lost SistersKölner Karnevalsverein spendet 111.111,11 Euro an „wir helfen“

Lesezeit 2 Minuten
Bei der symbolischen Scheckübergabe des Kölner Karnevalsvereins „Lost Sisters“ an die Hilfsaktion des Kölner Stadt-Anzeigers für Kinder in Not, stehen der Moderator Alexander Dick im Konfetti-Anzug, Herausgeberin Isabella Neven DuMont, Redakteurin Caroline Kron als Sterntalerin und der Lost-Sisters-Vorsitzende Boris Becker im Krankenschwester-Kostüm auf der Bühne.

Lost-Sisters-Vorsitzender Boris Becker übergibt Herausgeberin Isabella Neven DuMont im Theater am Tanzbrunnen einen symbolischen Scheck für „wir helfen“, die Aktion des Kölner Stadt-Anzeigers für Kinder in Not.

Die „Lost Sisters“ feiern 20-jähriges Bestehen mit ihrer Kult-Party in den Rheinterrassen und Superspenden in Höhe von insgesamt knapp 320.000 Euro für Kinder in Not.

Ginge es nach ihrem unermüdlichen Engagement für unsere – vor allem jungen – Mitmenschen, wäre „barmherzige Schwestern“ die treffendere Bezeichnung: Seit 20 Jahren stellen die „Lost Sisters“ (englisch für „verlorene Schwestern“) den Kölner Karneval auf den Kopf – und machen damit nicht nur Fastelovend-Fans glücklich, sondern auch Kinder und Jugendliche aus unserer Region, die dringend Hilfe benötigen. Weil sie beispielsweise krank, elternlos, benachteiligt, geflüchtet oder vernachlässigt sind.

2,4 Millionen Euro Spenden in 20 Jahren

„Dass wir innerhalb von 20 Jahren krasse 2,3 Millionen Euro Spenden sammeln, hätten wir uns bei der Vereinsgründung im Jahr 2004 nie träumen lassen“, sagte der „Lost Sisters“-Vorsitzende Boris Becker bei der Jubiläumsparty an Weiberfastnacht, zu der 2500 Jecken und beinahe alle namhaften Karnevalsbands in die Rheinterrassen kamen.

Die erste Spendensumme in Höhe von 3.400 Euro ging schon damals an „wir helfen“. Insgesamt 666.244,44 Euro sollten es in den folgenden zwei Jahrzehnten werden – eingerechnet der jecken 111.111,11 Euro die der Hilfsverein des „Kölner Stadt-Anzeiger“ in diesem Jahr von den „Lost Sisters“ erhielt.

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Eine Summe, die uns mehr als rührt und für die wir sehr dankbar sind
Isabella Neven DuMont, Herausgeberin

„Eine Summe, die uns mehr als rührt und für die wir unendlich dankbar sind“, sagte Herausgeberin Isabella Neven DuMont bei der traditionellen symbolischen Scheckübergabe auf der Bühne im Theater am Tanzbrunnen, besser gesagt: in der „Jeckenklinik am Rhing“.

Gaudi und Gutes tun

So haben die 23 Vereinsmitglieder, allesamt Unternehmer, Geschäftsführer und Manager, ihre inzwischen weit vorher ausverkaufte Party genannt – was auf der Hand liegt, wenn sie sich selbst als Krankenschwestern präsentieren, die sich gerne im Karneval verlieren. Doch eben nicht nur: Neben „Gaudi“ war von Beginn an „Gutes tun“ Teil der Vereinsmission. Becker: „Uns geht es allen gut, es war von Beginn an klar, dass wir mit unserer Party keinen Gewinn sondern etwas Karitatives machen wollen und dabei im großen Stil von Partnern wie WvM Immobilien, der Pandion AG, der Anwaltskanzlei Görg oder der Hagedorn Holding unterstützt werden.“

Soziale Institution in Köln

Inzwischen sind die „Lost Sisters“ eine Art soziale Institution in Köln, von der etliche Organisationen und Einrichtungen profitieren. So haben sie unter anderem Kindern, die nicht bei ihren Eltern leben können, Sommerferien im Ausland und einen Spielplatz ermöglicht, psychisch kranken Jungen und Mädchen, die stationär in der Villa Kunterbunt behandelt werden, einen Sportplatz und vielen Grundschülern ein gesundes Schulfrühstück. Insgesamt spendeten die Lost Sisters mithilfe ihrer Gäste und Partner im Jubiläumsjahr 318.888,88 Euro – die größte Summe erhielt neben „wir helfen“ die RTL-Stiftung „Wir helfen Kindern“, aber unter anderem auch „Zartbitter“, „wir für Pänz“ und die Drogenhilfe wurden bedacht.