Wenige Wochen vor der Bundestagswahl hat der Wahlkampf die IHK Köln erreicht. Präsidentin Grünewald übt Kritik.
Bundeskanzler in KölnIHK-Präsidentin Grünewald kritisiert Olaf Scholz scharf
Rund 400 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kultur, Verwaltung und Stadtgesellschaft kamen am Donnerstagabend zum Neujahrsempfang der Industrie- und Handelskammer Köln (IHK). Die traditionsreiche Veranstaltung fand in diesem Jahr in der Kölner Flora statt, da das Hauptgebäude der Kammer in Domnähe an Unter Sachsenhausen derzeit grundlegend saniert wird.
Vor zwei Jahren musste die Veranstaltung, die seit Jahrzehnten im Börsensaal der IHK stattfand, wegen eines Wasserschadens bereits kurzfristig in den Gürzenich ausweichen.
Gastredner war in diesem Jahr Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), der an dem Tag in Köln auf Wahlkampftour war, unter anderem in einem Seniorenheim der Awo.
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In seiner Rede ging Scholz auf die aktuell drängendsten Probleme Deutschlands ein, verwies aber auch auf die Erfolge seiner Regierung in den vergangenen Jahren. Darüber streifte der Kanzler auch Kölner Themen.
IHK-Präsidentin Nicole Grünewald übte in ihrer Ansprache scharfe Kritik am Kurs der bisherigen Bundesregierung und forderte unter anderem mehr Freiheit für die Unternehmen in Deutschland. Eines der zentralen Hemmnisse für mehr Wirtschaftwachstum sei vor allem die Überbürokratisierung. Einer der zentralen Kritikpunkte der Rede war zudem die aus Sicht der IHK fehlende Energiesicherheit und der vorzeitige Kohleausstieg in NRW.