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„Das ist unfairer Wettbewerb“Kölner Pinkbus-Chef kritisiert Pläne der Deutschen Bahn

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Pinkbus

Die einst pinken Busse von Pinkbus werden aktuell umgestaltet.

Köln – Die Entscheidung der Deutschen Bahn, ab Mittwoch jungen Reisenden bis 26 Jahren ICE-Tickets ab 12,90 Euro anzubieten, stößt bei Anbietern von Fernbusreisen auf harsche Kritik: „Das ist unfairer Wettbewerb“, sagte Christian Höber, Chef des Kölner Unternehmens Pinkbus, dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Dass die Bahn günstige Tickets anbiete, sei grundsätzlich in Ordnung. Pinkbus und andere Bus-Wettbewerber könnten jedoch nicht mithalten, wenn sie nicht die gleichen steuerlichen Vorteile genössen wie die Bahn.

Mehrwertsteuersatz für Bahntickets gesenkt

Im Januar dieses Jahres wurde der Mehrwertsteuersatz auf Tickets im Fernverkehr ab 51 Kilometern auf sieben Prozent gesenkt, Bus-Konkurrenten wie Pinkbus oder Marktführer Flixbus zahlen weiterhin 19 beziehungsweise aktuell coronabedingt 16 Prozent. „Solange Busreisen nicht in gleicher Weise mit Steuergeldern subventioniert werden, werden sie benachteiligt“, sagte Höber.

Darüber hinaus bezweifelt der Kölner, dass die niedrigen Preise die Bahnfahrtkosten auch decken. „Und die Defizite, die die Bahn damit reinfährt, werden durch Steuern ausgeglichen“, so Höber.

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„Wir wollen ja die Auslastung unserer Züge gezielt steuern“, teilt indessen eine Bahn-Sprecherin auf Anfrage mit: „Und dafür sind Sparpreise wegen der Zugbindung gut geeignet.“ Das sei in der Branche auch bestens bekannt, so die Sprecherin: „Insofern können wir die Kritik nicht teilen.“

Pinkbus muss Farbe seiner Busse ändern

Unterdessen muss das erst im Juli 2019 gestartete Kölner Fernbusunternehmen die Farben seines gesamten Markenauftritts ändern. Die Deutsche Telekom hatte sich am Pinkbus-Pink gestört und bemängelt, die Farbe sei zu nahe am Magenta des Konzerns. Bereits Ende 2019 einigten sich die Firmen außergerichtlich, Pinkbus verpflichtete sich dazu, die Farbe seines Logos zu ändern und die Busse umzulackieren, die Telekom räumte eine Übergangsfrist bis Ende April ein. Da Pinkbus seinen Betrieb wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie jedoch von Mitte März bis Ende Juli eingestellt hatte, gestattete die Telekom eine Verlängerung.

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