Beim politischen Sommerempfang des Flughafens zeigt man sich entspannt, wie gut die Ferienzeit gelaufen ist.
Starkes Tourismus-GeschäftFlughafen Köln/Bonn fast wieder auf Vorkrisenniveau
Angesichts der krisenhaften vergangenen Jahre mit Corona-Pandemie, Inflation und einer zunehmenden Debatte über die Klimaschädlichkeit des Luftverkehrs zieht Kölns Flughafen-Chef Thilo Schmid eine positive Zwischenbilanz. „Insgesamt sind wir auf 87 Prozent des Vorkrisenniveaus, betrachtet man nur den touristischen Bereich, sind wir sogar besser unterwegs als vor Corona“, sagte Schmid beim politischen Sommerempfang des Airports auf der Dachterrasse des Moxy-Hotel am Flughafen.
Die Modernisierung und Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Terminal sei vorangeschritten. Ein Meilenstein sei laut Schmid die Rückkehr der Fluggesellschaft British Airlines nach Köln/Bonn. Das Cargo-Geschäft hingegen schwächele aktuell und bleibe hinter den Werten der Jahre 2020 und 2021 zurück, sagte Schmid ohne konkrete Zahlen zu nennen.
Teurer Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst
Nun stehe mittelfristig die Entwicklung der Airportcity, die weitere Modernisierung des Terminals und eine klimafreundliche Ertüchtigung des Vorfeldes auf dem Programm. Belastend sei der Tarifabschluss im Öffentlichen Dienst gewesen, der den Airport unterm Strich „eine zweistellige Millionensumme“ koste, so der Manager.
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Breites Lob für den Airport und sein Management gab es an dem Abend von Oberbürgermeisterin Henriette Reker. So hätten Lärm- und Klimaschutz definitiv in Köln ihre Berechtigung. Doch dem Lärmschutz, etwa durch leisere Start- und Landeverfahren und durch eine Gebührenordnung, die Tagflüge bevorzugt, habe man von Airportseite Rechnung getragen, so Reker. „Diese Elemente sind am Köln/Bonn jährlich besser geworden, und das trotz wirtschaftlich herausfordernden Zeiten“, sagte Reker.
Ausdrücklich dankte die Oberbürgermeisterin Flughafen-Chef Schmid, dass dieser zum Flughafen Köln/Bonn gewechselt sei. Schmid war zuvor in leitender Funktion beim Flughafen Düsseldorf tätig und kam im März 2022, also mitten in der Corona-Krise und kurz nach Ausbruch des Krieges gegen die Ukraine, nach Köln. „Der Flughafen ist für eine Weltstadt wie Köln unverzichtbar“, so Reker abschließend.