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HafenbetreiberHKG steigert Gewinn trotz Warenrückgang

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Binnenschiff auf dem Rhein

Binnenschiff auf dem Rhein

Die städtische Häfen und Güterverkehr Köln (HGK) verzeichnet einen Ergebnissprung und hat nun eine neue Finanzchefin.

Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) hat gegen die allgemeine wirtschaftliche Tendenz in der Logistik einen Gewinnsprung verzeichnet. Die städtische Tochter als Gruppe verzeichnete im vergangenen Jahr trotz schwieriger Marktumstände in der Transport- und Logistikbranche im fünften Jahr in Folge einen Ergebnissprung auf 13,3 Millionen Euro, wie das Unternehmen in dieser Woche mitteilte. Im Vorjahr waren es 11,9 Millionen Euro, ein Plus von zwölf Prozent.

Der Gesamtumsatz der HGK-Gruppe belief sich im Jahr 2023 auf rund 700 Millionen Euro, der Umsatz der HGK AG auf 80,1 Millionen Euro. Die Entwicklung bei Umsatz und Ergebnis ist insofern überraschend, als 2023 eine leicht rückläufige Entwicklung der Transport- und Umschlagsleistungen verzeichnet werden musste. Hierin spiegele sich die allgemein schwierige konjunkturelle Lage und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Kunden der HGK-Gruppe wider, teilte das Unternehmen mit.

Neben dem eigentlichen Hafenbetrieb (HGK) sind in der Gruppe auch Sparten für Eisenbahngüterverkehr, Binnenfrachtschifffahrt, Hafenumschlag, Fahrzeugwerkstatt, Netzvorhaltung und Immobilienvermietung.

Es ist der HGK Shipping ungeachtet der schwierigen Marktumstände gelungen, erneut einen hervorragenden Ergebnisbeitrag beizusteuern
Uwe Wedig, Chef der HGK

In der HGK-Gruppe wurden 2023 insgesamt 87,3 Millionen Tonnen Güter transportiert und umgeschlagen (Vorjahr 91,1 Millionen Tonnen). Die Kennzahlen der einzelnen Tochter- und Beteiligungsunternehmen variieren dabei. „So ist es der HGK Shipping ungeachtet der schwierigen Marktumstände gelungen, erneut einen hervorragenden Ergebnisbeitrag beizusteuern“, so HGK-Chef Uwe Wedig, „hier zeigt sich einmal mehr, dass der Erwerb des größten europäischen Binnenschifffahrts-Unternehmens im Jahr 2020 nicht nur aus strategischer Sicht richtig war, sondern auch im Hinblick auf eine nachhaltige Ergebnisentwicklung.“

Die HGK-Beteiligung Rhein-Cargo, ein Joint Venture mit den Neuss Düsseldorfer Häfen, erzielte 2023 als größter deutscher Binnenhafenverbund einen Hafengesamtumschlag von 18,51 Millionen Tonnen (Vorjahr 19,79 Millionen Tonnen).

Unterdessen rückt eine Frau in den Vorstand der HGK auf. Der Aufsichtsrat hat Susanne Pietsch zur Finanzchefin berufen. Pietsch wechselt zur HGK aus gleicher Funktion bei der Firma Iqony, einem international agierenden Unternehmen für erneuerbare Energien mit Sitz in Essen. Weitere Führungsfunktionen bekleidete sie zuvor bei AOK Systems, dem Energieerzeuger Steag und als Wirtschaftsprüferin bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PWC. Die 53-Jährige ist Diplom-Kauffrau und Wirtschaftsprüferin.

Die Häfen und Güterverkehr Köln ist die Logistikgesellschaft im Stadtwerke-Köln-Konzern. Vom einstigen Hafenbetreiber hat sich die HGK zu einer europaweit tätigen Gruppe für integrierte Transport- und Logistikdienstleistungen entwickelt.