Köln – Die Kölner Einkaufsstraßen sind bei Kunden weiterhin beliebt. In einer aktuellen Erhebung des Maklerunternehmens Engel & Völkers sind zwei Kölner Straßen unter den meistfrequentierten Shopping-Meilen Deutschlands. Demnach liegt nur die Neuhauser Straße in München mit durchschnittlich 11.256 Besuchern pro Stunde an einem Samstag vor der Kölner Schildergasse mit 9412 Besuchern. Auf Platz fünf folgt hinter der Georgstraße in Hannover und der Flinger Straße in Düsseldorf die Hohe Straße mit 6621 Passanten.
Unter den Top Ten sind zwei weitere Straßen im Rheinland: Die Flinger Straße (6700 Passanten) und die Schadowstraße (5504) jeweils in Düsseldorf. Die Remigiusstraße, die meistfrequentierte Straße in Bonn, folgt auf Platz 19 mit 4159 Besuchern. Die beliebteste Shopping-Meile Berlins, die Tauentzienstraße mit dem berühmten Kaufhaus Kadewe, liegt nur auf dem 26. Platz (3663 Besucher). Mit der Ehrenstraße (Rang 48, 1606 Besucher) hat Köln eine weitere Shoppingmeile unter den Top 50.
Die Durchschnittswerte wurden aus mehrtägigen Untersuchungen mit Lasermessgeräten zwischen 10 und 20 Uhr an mehreren Samstagen im Mai 2019 ermittelt. Einflussfaktoren wie das Wetter oder einzelne Veranstaltungen hätten die Ergebnisse „nicht überproportional beeinflusst“, sagt Florian Kraul von Engel & Völkers.
Schildergasse an Dienstagen nur auf Platz drei
Auch an Dienstagen wurde die Kundenfrequenz gemessen. Die Werte liegen insgesamt meist deutlich unter denen des Hauptgeschäftstags Samstag. „In der Gesamtbetrachtung aller 55 Messpunkte ist die Passantenfrequenz am Samstag um 88,4 Prozent höher als am Dienstag“, sagt Kraul. Auch die Rangfolge verschiebt sich leicht. So liegt die Schildergasse bei den Dienstags-Werten liegt mit 4469 Besuchern pro Stunde nur auf Rang drei hinter der Neuhauser Straße (München, 5049 Besucher) und der Georgstraße (Hannover, 4877 Besucher).
Bei einer ähnlichen Erhebung vor drei Jahren war die Schildergasse noch die am stärksten frequentierte Einkaufsmeile. Ein Jahr später rutschte sie in einer Berechnung des Maklerunternehmen Jones Lang LaSalle auf Platz vier ab. Die neue Nummer eins wurde die Frankfurter Zeil.
Grundsätzlich gilt aber, dass die Passantenfrequenz insgesamt rückläufig ist, weil die Verbraucher vermehrt online einkaufen.
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