Der Preis der Kölner Regionalmedien und des „Macherinnen“-Business-Netzwerks zeichnet Frauen in vier Kategorien aus. Auch die Leser konnten mitbestimmen.
Macherinnen-AwardJury hat die Gewinnerinnen ausgewählt – Verleihung im Juli

Die Jury des Macherinnen-Awards.
Copyright: Thomas Banneyer
Eins steht mit Sicherheit fest: In Köln und der Region gibt es viele engagierte und herausragende Frauen, die mit ihren Unternehmen, ihrem Engagement und ihren Initiativen sehr erfolgreich sind. Doch nicht alle von ihnen sind ausreichend sichtbar, auch werden ihre Leistungen häufig nicht genügend gewürdigt.
Das soll sich ändern: Der neue Macherinnen-Award prämiert herausragende Leistungen und Erfolge von Frauen in der Kölner Wirtschaft und möchte sie als inspirierende Vorbilder ehren — ihre Erfolgsgeschichten gehören ins Rampenlicht. Ins Leben gerufen wurde der Preis vom Kölner „Macherinnen“-Business-Netzwerk für Frauen in Kooperation mit „Kölner Stadt-Anzeiger“, „Kölnische Rundschau“ und Radio Köln.
Vier Preis-Kategorien
Vergeben wird er in den vier Kategorien: Social-Impact, Mover, Newcomer und Mutmacherinnen. Der Social-Impact-Award geht an eine Frau, deren Projekt oder Unternehmen bedeutende soziale oder ökologische Auswirkungen hat. Mit dem Mover-Preis wird eine Gründerin, Unternehmerin, Managerin oder Führungskraft geehrt, die sich durch innovative Führung, nachhaltiges Wachstum und außergewöhnliche Leistung auszeichnet. Frauen, die kürzlich ihre Karriere gestartet oder ein Unternehmen gegründet und bereits bemerkenswerte Erfolge vorzuweisen haben, können den Newcomer-Award erhalten. Am Donnerstag hat die Jury des Macherinnen-Awards getagt: In einer intensiven Sitzung haben die 15 Jurymitglieder über die Gewinnerinnen in den drei Kategorien Mover, Newcomer und Social Impact.
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Für die Kategorie Mutmacherinnen schickte die Jury alle Nominierungen ins Rennen. Hier wird eine Frau ausgezeichnet, die durch ihre persönliche Geschichte oder herausfordernde Projekte andere inspiriert und ermutigt. Seit dem 6. Januar 2025 lief für diese Kategorie das Public Voting: Alle Leserinnen und Leser der Zeitungen sowie die Hörerinnen und Hörer von Radio Köln konnten für ihre Favoritinnen stimmen.
Seit der Bekanntgabe des Macherinnen-Preises im Juni 2024 ist das Interesse an der Auszeichnung stetig gewachsen. „Wir waren überwältigt von der positiven Resonanz, die uns auf allen Kanälen erreicht hat. Die Herausforderung lag eher darin, genügend Bewerbungen zu generieren – viele Frauen tun sich schwer damit, sich selbst für Preise vorzuschlagen oder nominieren zu lassen“, sagt Marie-Christine Frank, Initiatorin des Macherinnen-Awards und Geschäftsführerin der Kommunikationsagentur „Drei Brueder Kommunikation“. Schließlich seien durch gezielte Presse- und Social-Media-Arbeit aber über 200 Bewerbungen eingegangen. „Das zeigt, dass der Bedarf für eine solche Auszeichnung in Köln groß ist“, sagt Sarah Brasack, stellvertretende Chefredakteurin des „Kölner Stadt-Anzeiger“.
„Die Bandbreite und Qualität der Bewerberinnen war bemerkenswert“
In der Jurysitzung wurde angeregt diskutiert und immer wieder sorgfältig abgewägt. „Die Bandbreite und Qualität der Bewerberinnen war bemerkenswert. Jede Einzelne hätte diese Auszeichnung verdient“, sagt Gudrun Reichl, Head of Eventmanagement bei den „Kölner Stadt-Anzeiger Medien“. Umso wichtiger sei es gewesen, in der Jury gemeinsam eine fundierte Entscheidung zu treffen. Reichl betont, wie wichtig Initiativen wie der Macherinnen Award für die Sichtbarkeit von Frauen in Wirtschaft und Gesellschaft sind: „Durch diese Plattform erhalten Frauen, die Außergewöhnliches leisten, die Aufmerksamkeit, die sie verdienen.“ Die Gewinnerinnen erhalten jeweils ein Mediapaket im Wert von 25.000 Euro der „Kölner Stadt-Anzeiger Medien“. Zusätzlich erhält die Gewinnerin der Kategorie Mutmacherinnen ein exklusives Netzwerkevent der Macherinnen.
Erstmals verliehen werden die Awards am 8. Juli im Senftöpfchen-Theater. 1959 gegründet, war es das erste Kölner Kabarett und ist nun in der zweiten Generation Frauen-geführt. Die Enkelin wird gerade an ihre neue Aufgabe herangeführt. Erwartet werden 170 geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft, die gemeinsam die Preisträgerinnen feiern. Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Schirmherrin der Macherinnen, wird ein Grußwort halten. Zudem haben auch Alice Schwarzer als Ehrengast und Isabella Neven DuMont, Verlagschefin und Schirmherrin des Awards, ihr Kommen angekündigt.
Auch wenn noch nicht zu viele Details im Vorfeld verraten werden sollen, so können sich die Gäste auf inspirierende Geschichten und beeindruckende Frauen freuen, die mit ihrem Wirken die Zukunft aktiv mitgestalten, heißt es von den Initiatorinnen. Ursprünglich für den Weltfrauentag geplant, wurde die Preisverleihung bewusst auf den Termin im Juli verschoben. „Am 8. März gibt es in Köln zahlreiche wichtige Veranstaltungen, die sich mit der Sichtbarkeit von Frauen beschäftigen. Wir wollten dem Macherinnen-Award die Bühne geben, die er verdient, ohne anderen Initiativen Raum zu nehmen“, erklärt Frank. Und es soll weitergehen: Dies war nur erst der Auftakt. „Unser Ziel war es nicht, einen weiteren Female Leader Award zu schaffen, sondern den wichtigsten für Köln.“
Das ist die Jury
- Marie-Christine Frank, Geschäftsführerin der Kommunikationsagentur Drei Brueder und Gründerin des Frauennetzwerks Macherinnen
- Teresa De Bellis-Olinger, Vorsitzende Gleichstellungsausschuss im Rat der Stadt Köln
- Yvonne Jussen, Director Human Resources, Mäurer & Wirtz
- Simone Grimm, Leiterin Personalentwicklung, Sozialbank AG
- Claudia Daufenbach, General Managerin, PSD Bank Dome Düsseldorf
- Simone Kollmann-Göbels, Senior Vice President Einkauf & Immobilien, Ströer-Gruppe
- Christine Kronenberg, Geschäftsführerin Female Resources und Gründerin des Kölner Bündnisses „Mit Frauen in Führung“
- Antje Lienert, Impact & Scaleups, Startup Unit, Kölnbusiness Wirtschaftsförderung
- Ann-Kristin Kolwes, Projektkoordinatorin Erste Generation Promotion Mentoring, Universität zu Köln
- Gudrun Reichl, Head of Eventmanagement, Kölner Stadt-Anzeiger Medien
- Melanie Breitenbach, Key Account Managerin, Kölner Stadt-Anzeiger Medien
- Sonja Hausmann, Vorstandsmitglied bei der Sparkasse KölnBonn
- Carmen Becker, Regionalleiterin, Just Fit Clubs
- Julia Pedersen, Leiterin des Amtes für Gleichstellung von Frauen und Männern, Stadt Köln
- Emitis Pohl, Geschäftsführerin Ep Communication GmbH und geschäftsführende Vorsitzende des Vereins Seistark e.V