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Streik bei der CommerzbankFünf große Standorte in NRW betroffen – darunter auch Köln

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Commerzbank

Zentrale der Commerzbank

Köln – Im Rahmen der Tarifauseinandersetzung mit dem Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes ruft die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft für Mittwoch die Beschäftigten an allen Commerzbank-Standorten bundesweit ganztägig zum Streik auf.

In NRW sind die fünf großen Commerzbank-Standorte in Köln, Düsseldorf, Essen, Dortmund und Bielefeld mit landesweit rund 100 Filialen und internen Arbeitsbereichen, wie Kreditabteilungen, betroffen.

Darüber hinaus wollen auch Angestellte der Commerzbank-Tochtergesellschaft ComTS (Commerzbank Transaction Services) zum Streik aufrufen, für die bislang kein Tarifvertrag gilt. Verdi fordert die Aufnahme von Tarifverhandlungen, dies wird von Arbeitgeberseite bisher abgelehnt.

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Bisherige Verhandlungen gescheitert

Die Bankentarifrunde war im Juli dieses Jahres gestartet und nach drei Verhandlungsrunden ergebnislos geblieben. Zuletzt hatten die Bankarbeitgeber drei Gehaltserhöhungsstufen (1,2 Prozent und zweimal ein Prozent) ab April 2022 angeboten, bei neun Nullmonaten und einer Gesamtlaufzeit von 36 Monaten. Laut Verdi würde dieses Angebote zu einem Reallohnverlust von mehr als fünf Prozent führen.

Verdi will unter anderem 4,5 Prozent mehr Gehalt auf 12 Monate, mindestens 150 Euro monatlich als soziale Komponente und eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 150 Euro. Außerdem sollen Beschäftigte einen Anspruch auf mobiles Arbeiten (inklusive mobiler Arbeit von zu Hause) von 20 bis zu 60 Prozent ihrer Arbeitszeit haben.

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Die ComTS hat in NRW zwei Standorte in Duisburg und Hamm mit rund 500 Beschäftigten. Bei den ComTS-Gesellschaften handelt es sich um 100-prozentige Töchter der Commerzbank AG, die sich mit nachgelagerten Arbeiten aus dem Kundengeschäft befassen. Bei den ComTS-Gesellschaften gibt es bislang keinen Tarifvertrag, der die Arbeitsbedingungen regelt.

Wegen Corona Verzicht auf Demonstration

Pandemiebedingt verzichtet Verdi auf Streikkundgebungen und Demonstrationen. Die Streikenden werden deshalb zu einer bundesweiten digitalen Streikversammlung zusammenkommen.

Lediglich in Dortmund werden am Donnerstag rund 100 Streikende ihren Unmut über die Tarifsituation zum Ausdruck bringen. Um 11.15 Uhr findet dazu am Hansaplatz vor dem Commerzbankgebäude eine Kundgebung statt.