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Wohnen auf Zeit in Kölnipartment expandiert – Zwei neue Häuser für Geschäftsreisende

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Lesezeit 3 Minuten
Cologneo-Campus Übersicht

Cologneo-Campus an der Deutz-Mülheimer Straße: Hier entsteht auf dem Areal ein neues Haus von ipartment.

Copyright: kadawittfeldarchitektur GmbH

In der Innenstadt und an der Messe entstehen derzeit zwei neue Häuser für Geschäftsreisende, die länger in der Stadt bleiben wollen.

Das Unternehmen ipartment, bundesweit einer der führenden Anbieter für service- und designorientiertes Wohnen auf Zeit, expandiert nunmehr auch am Gründungsstandort in Köln. Jüngst wurden die Verträge für zwei neue Apartmenthäuser unterschrieben.

Wohnen im Kölner Riphan-Bau

Das erste Objekt ist ein denkmalgeschützter Bau des Architekten Wilhelm Riphan am Offenbachplatz direkt gegenüber der Oper. Das zweite Gebäude entsteht auf dem Cologneo Campus in unmittelbarer Nähe zum Nordeingang der Kölner Messe an der Deutz-Mülheimer Straße. „Wir freuen uns sehr, endlich auch an unserem Heimatstandort Köln wachsen zu können“, sagt Ralph Stock, Mitgründer und Chef von ipartment im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Auch in Leverkusen gibt es ein neues Haus mit Serviced-Apartments. Auf einer Fläche von rund 1200 Quadratmeter entstehen zurzeit 32 Apartments im Kesselhaus auf dem ehemaligen Bahngelände in einem 1948 erbauten alten Backsteingebäude.

17 Standorte in Deutschland und der Schweiz

Im Jahr 2008 wurde das Unternehmen gegründet. Mittlerweile hat ipartment über 1300 Wohneinheiten an insgesamt 17 Standorten in Deutschland und der Schweiz  – und weiteres Wachstum ist geplant, gerade im europäischen Ausland.

Von Hamburg über Berlin bis nach Stuttgart gibt es mittlerweile Wohnen auf Zeit mit ipartment. Die Kunden sind überwiegend Business-Nomaden, also Menschen, die an immer anderen Standorten arbeiten, etwa Unternehmensberater oder Projektverantwortliche. Vermietet wird für maximal sechs Monate. Längere Vermietungen sind nicht erlaubt, weil die Apartmenthäuser als Beherbergungsbetriebe gelten, was die zulässige Vermietungsdauer auf ein halbes Jahr begrenzt. Fast 90 Prozent der Gäste bleiben länger als einen Monat. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer liegt bei zwei bis drei Monaten.

Die kleinen Wohnungen, die ein temporäres Zuhause statt Hotel bieten sollen, sind mit Designermöbeln und kleinen Küchen ausgestattet. Die Gäste sollen sich um möglichst wenig kümmern. Sie werden versorgt mit frischer Bettwäsche und Handtüchern sowie Reinigung der Wohnung. Das Unternehmen bietet zudem je nach Standort Leihfahrräder, Coworking Spaces oder Fitnessangebote an.

Ab rund 1000 Euro pro Monat liegen die Preise für eine kleine Einheit von rund 20 Quadratmetern. Je nach Lage und Stadt werden aber auch schon mal 1800 Euro aufgerufen. Auch größere Einheiten sind im Angebot – so auch 100 Quadratmeter mit Dachterrasse.

In Köln betreibt ipartment bislang ein Haus in Mühlheim am Clevischen Ring sowie zwei kleine Objekte in Deutz und im Belgischen Viertel. Das neue Haus in der Innenstadt an der Kölner Oper mit mehr als 1000 Quadratmetern wird demnächst umgebaut und mit neuen schallschützenden Fenstern ausgestattet. „Die Baugenehmigung ist beantragt und wir gehen davon aus, dass wir das Haus im ersten Quartal 2025 in Betrieb nehmen können“, sagt Stock. Insgesamt 31 Apartments entstehen in Größen von 45 sowie 20 Quadratmetern.

Der neue Komplex an der Messe wird 178 Einheiten haben und komplett neu gebaut. „Die Lage ist auch hier sehr gut in unmittelbarer Nähe zur Messe, zum ICE-Bahnhof Deutz und in kurzer Distanz zur Innenstadt“, sagt Stock. Hier würden in Anlehnung an das Messegeschäft wohl sicherlich auch mehr kurzfristige Vermietungen ökonomisch Sinn machen, so Stock. Trotzdem wolle man preislich auch zu Messezeiten unter dem Niveau bleiben, das manche Hotels in der Stadt aufrufen.