Auch die Linie 17 nimmt am Montag den Betrieb wieder auf. Sie war am 21. September eingestellt worden.
KVB und HKG beenden BauarbeitenKölner Stadtbahn-Linien 15, 16 und 17 fahren wieder nach Plan
Nach fünf Wochen mit Ausfällen und Umleitungen fahren die Stadtbahn-Linien 15, 16 und 17 der Kölner Verkehrs-Betriebe ab dem heutigen Montag wieder auf ihren angestammten Strecken. Die Bauarbeiten zur Sanierung der Gleisanlagen in der Südstadt zwischen der Mainzer Straße und dem Chlodwigplatz konnten planmäßig abgeschlossen werden.
Deshalb mussten die Linien 15 und 16 getrennt werden, die Linie 17 konnte gar nicht fahren. Nach Angaben der KVB müssen nur noch ein paar Restarbeiten erledigt werden, die den Betrieb aber nicht beeinträchtigen. Am Chlodwigplatz muss der provisorische Bahnsteig wieder entfernt werden. Deshalb wird der Taxistand für eine Woche auf die andere Straßenseite verlegt.
Gleissanierung in der Südstadt kostet 3,5 Millionen Euro
Insgesamt mussten rund 1400 Meter Gleis, 2300 Schwellen und 3500 Tonnen Schotter ausgetauscht werden. Zwei neue Weichen und eine neue Gleiskreuzung ersetzen alte Anlagen. Zudem wurden insgesamt 270 Quadratmeter Asphalt und Pflaster erneuert. Unterhalb der Schienenanlage wurde der Boden auf fast 700 Quadratmetern verbessert. Hinzu kamen signaltechnische Arbeiten.
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Die KVB investiert in diese Baumaßnahme 3,5 Millionen Euro. 50 Prozent davon übernimmt der Bund, weitere zehn Prozent das Land NRW.
Auch die zweite Großbaustelle, durch die der Betrieb der Linie 16 im Kölner Süden zwischen den Haltepunkten Rodenkirchen Bahnhof und Hersel seit dem 12. Oktober unterbrochen war, ist beendet. Deshalb kann die Linie 16 wieder durchgehend zwischen den Endhaltestellen Sebastianstraße in Niehl und Bonn-Bad Godesberg fahren. Der Ersatzbusverkehr südlich von Rodenkirchen wird eingestellt.
Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) hat in der Sperrpause zwei Eisenbahnbrücken aus dem Baujahr 1904 erneuert. Zudem wurden mehr als 100 Fahrleitungsmasten erneuert, über 1700 Schwellen ausgetauscht, zwei Weichen durch neue Anlagen ersetzt sowie anders platziert, 500 Meter Schiene und acht Kilometer Kabeltrassen erneuert. Der Kabeltiefbau war gleichzeitig das erste Teilprojekt für die Erneuerung des Stellwerks in Hersel. Das Relais-Stellwerk aus dem Jahr 1968 soll in den nächsten Jahren zusammen mit dem südlichen Teil des Stellwerks Wesseling durch ein elektronisches Stellwerk ersetzt werden.