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Neue LaborgebäudeKöln investiert 100 Millionen Euro in Biocampus

Lesezeit 2 Minuten
Der Biocampus Cologne in Köln-Bocklemünd in einer Luftaufnahme mit Drohne. Foto: Uwe Weiser

Der Biocampus Cologne in Köln-Bocklemünd

Auf dem Gewerbegebiet in Köln-Bocklemünd sollen zwei neue Laborgebäude entstehen. Medizin- und Pharma-Firmen sollen hier einziehen.

Der Biocampus Cologne (BCC) in Köln-Bocklemünd gilt als einer der größten Biotechnologieparks Deutschlands. Zumindest flächenmäßig, denn längst nicht alle Teile des insgesamt mehr als 254.000 Quadratmeter großen Areals werden derzeit genutzt. Das soll nun anders werden. Der Stadtrat hat im nichtöffentlichen Teil seiner Sitzung beschlossen, dass dort zwei neue Laborgebäude entstehen sollen. Von einem Investitionsvolumen von 100 Millionen Euro ist die Rede.

Derzeit sind auf dem BCC mehr als 30 Unternehmen mit rund 1100 Beschäftigten untergebracht. Die Firmen und Start-ups sind vor allem in den Bereichen Biotechnologie und Pharmazie tätig. Unter anderem produzieren sie Impfstoffe oder PCR-Tests, medizinische Geräte und Software. Andere Betriebe forschen etwa zu Bioanalytik oder Diagnostik, es gibt Kooperationen mit Hochschulen wie der Universität zu Köln.

Die bestehenden Gebäude bieten derzeit rund 30.000 Quadratmeter für Labore, Büros und Konferenzräume. Diese Bruttogeschossfläche soll mit den zwei neuen Gebäuden um rund 34.000 Quadratmeter mehr als verdoppelt werden. Der Stadtrat hat nun das Geld für die Entwurfsplanung der beiden Laborbauten freigegeben. Insgesamt liegt die geplante Investitionssumme der Stadt, deren Tochtergesellschaft Cologne Grundbesitz GmbH der BCC gehört, bei etwa 100 Millionen Euro, sagt die Stadt. „Die Investitionen sollen sich durch die Mieteinnahmen amortisieren“, heißt es weiter.

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Kölner Gebäude sollen „Hubitat“ und „Laborator“ heißen

Die beiden neuen Gebäude sollen „Hubitat“ und „Laborator“ heißen. In die Bauten sollen unter anderem Betriebe für Medizintechnik und Pharmaproduktion sowie für biotechnologische und gentechnische Anwendungen einziehen. Auch weitere Konferenzräume und Gastronomieangebote sind vorgesehen, heißt es. Über die endgültige Errichtung der Gebäude muss die Politik in einem weiteren Beschluss entscheiden.

„Der Beginn dieser Neubauprojekte ist genau der Impuls, den wir aktuell benötigen, um den Biocampus Cologne und die Life-Sciences-Region Köln mit Nachdruck als einen der führenden Hotspots in Deutschland zu etablieren und dessen Bedeutung weiter auszubauen“, urteilt BCC-Geschäftsführer André van Hall. Er hatte im Frühjahr einen Masterplan zur Zukunft des Technologieparks entwickelt, demzufolge hier insgesamt bis zu 170 große und kleine Firmen rund 5000 Jobs bieten könnten. Zudem gilt die Kölner Lage im Westen Europas als Schnittstelle, um Kundinnen und Kunden auf dem ganzen Kontinent zu erreichen.

Technologiemetropole Köln

„Investitionen in die Zukunft und der Ausbau der Technologiemetropole Köln sichern auch mittel- und langfristig Arbeitsplätze und nicht zuletzt auch die Gewerbesteuererträge der Stadt“, befindet Stadtkämmerin Dörte Diemert. Dirk Michel (CDU), Vorsitzender des Wirtschaftsausschusses, hatte schon länger BCC-Chef van Hall bei den Ausbauplänen unterstützt. „Die Zeit war reif, das Grundstück aus seinem Dornröschenschlaf zu küssen. Wir schaffen viel Platz für viele Ideen“, sagt Michel.