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BundestagswahlKölner Wahllokal muss wegen FC-Spiel kurzfristig verschoben werden – Positives Fazit

Lesezeit 3 Minuten
Im Briefwahlzentrum der Stadt Köln war eine Menge los.

Im Briefwahlzentrum der Stadt Köln war eine Menge los.

Wahlleiterin Andrea Blome hat sich am Sonntagabend zufrieden mit dem Wahlablauf in Köln gezeigt. An manchen Lokalen musste die Feuerwehr anrücken.

Die Kölner Wahlleiterin Andrea Blome ist zufrieden mit dem Ablauf der Bundestagswahl in Köln. Das sagte sie kurz nach 18 Uhr am Sonntagabend im Spanischen Bau des Rathauses. Der Wahltag sei ruhig und ordnungsgemäß verlaufen, erklärte sie. Trotz der kurzen Vorbereitungszeit habe alles gut geklappt. „Ich war heute in mehreren Wahllokalen und im Briefwahlzentrum und die Stimmung war überall gut“, sagte Blome, „wir hatten Gott sei Dank genug Wahlhelfende, sodass alles reibungslos gelaufen ist“.

8400 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer seien am Sonntag in den Wahllokalen gewesen. Über 15.000 Bewerbungen habe es gegeben. „Darüber freuen wir uns natürlich besonders, auch wenn wir dann vielen absagen mussten, aber wir haben das direkt genutzt, um auf die kommende Kommunalwahl aufmerksam zu machen“, sagt Blome. Ansonsten sei alles wie gewohnt und der Briefwahlanteil von 42 Prozent sehr hoch gewesen.

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Bei ihren Besuchen in den Wahllokalen habe Blome einige Personen gesehen, die kostümiert oder uniformiert gewesen seien. „Da hatten wir im Vorfeld ja schon gesagt, dass das überhaupt kein Problem ist, solange man erkennbar ist“, sagte Blome, „und so war auch die Überzeugung der Wählerinnen und Wählern hoch. Das freut uns sehr“.

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Bei 80,7 Prozent habe die Wahlbeteiligung in der Stadt Köln gelegen. Bei der vergangenen Bundestagswahl 2021 waren es 74 Prozent. Über den Anstieg freute Blome sich. „Das ist wirklich viel“, sagte sie, „Einzelnen Wahllokalen mussten wir deshalb noch Wahlzettel nachliefern, aber das werten wir natürlich als positives Zeichen.“

Wegen des Hochrisikospiels 1. FC Köln gegen Fortuna Düsseldorf wurde kurzfristig noch ein Wahllokal verschoben, um die Fanströme von jenen zu trennen, die wählen gehen. Auch das habe gut geklappt und es habe keine weiteren Beschwerden gegeben. Vor manchen Wahllokalen hätten noch Wahlplakate gehangen, die das Ordnungsamt und die Feuerwehr abmontiert hätten. Auch das sei nichts Außergewöhnliches, sagte Blome.

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„In der Umgebung des Wahllokals dürfen keine Plakate hängen, damit die Wahl nicht beeinflusst wird. Da setzen sich aber manche drüber hinweg und hängen die Plakate so hoch, dass dann gegebenenfalls die Feuerwehr helfen muss“. An zwei Schulen habe es zudem Graffitis mit politischen Aussagen gegeben. Auch diese seien überklebt oder entfernt worden, damit jegliche Wahlbeeinflussung unterbunden wird. Das sei üblich für Wahlen und dieses Jahr nicht überdurchschnittlich häufig gewesen.

„Jetzt hoffen wir mal, dass bei der Auszählung noch alles reibungslos klappt“, sagte Blome zum Schluss, „wir schulen normalerweise unsere Wahlvostände sehr intensiv, diese Schulung ist natürlich aufgrund der kurzen Wahlvorbereitung im Blitzdurchlauf gelaufen, aber wir haben überall Unterstützungskräfte. Deshalb wird auch da alles klappen“.