Der 29. Come-Together-Cup wurde wieder zum bunten Fußballfest der Vielfalt. Amüsanter Höhepunkt war erneut der Promi-Kick.
Come-Together-CupVor FC-Stadion: Pittermännchen, Promis und Party beim Fußballfest der Vielfalt
Traumhaftes Wetter, gelöste Stimmung, bunte Vielfalt – die 29. Auflage des Come-Together-Cups war ein voller Erfolg. Auch wenn am terminlich eher ungünstigen Pfingstsonntag (28. Mai 2023) ein neuer Rekord knapp verfehlt wurde, lief alles nach Plan. „Wir sind sehr happy“, sagte Organisator Sebastian Lange.
Geschätzte 22.000 Menschen pilgerten im Laufe des Tages zu den Vorwiesen, gehörten zu den 84 teilnehmenden Teams oder besuchten den Boulevard der Vielfalt sowie die abschließenden Konzerte unter anderem von Mo-Torres und Kasalla.
Come-Together-Cup: 22.000 Menschen auf den Vorwiesen
Der Spaß steht beim bunten Treiben stets im Vordergrund. Einige Schiedsrichterinnen und Schiedsrichter trugen Pink als Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung im Sport. Regenbogenfahnen dienten schon mal an der Seitenlinie als Hilfsmittel, Seifenblasen flogen durch die Luft.
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Markus Rejek (54), Geschäftsführer des 1. FC Köln, half bei der Vergabe der „Fun-Pokale“ an die „bestschwimmende und bestaussehende Abwehr“. Das Come-Together-Herz ging an Koch Reiner Schopen, der die Community seit Jahren unterstützt.
„Das ist die positivste Veranstaltung, die es jährlich in Köln gibt“, sagte Comedian Martin Klempnow (49). „Es geht um die gute Sache und man kann zeigen, warum man im letzten Dreivierteljahr beim Physio war. Ich bin die dicke Acht.“ Der als „Dennis aus Hürth“ bekannte Kölner kickte auch beim Promi-Spaß-Kick mit. Und dieses Highlight zeigte noch mal, dass es bei diesem Tag nicht zu ernst zugeht.
Radio-Reporter-Legende „Manni“ Breuckmann (71) feuerte ein Sprüche-Feuerwerk ab. Den Platz benannte er in „Daisy-Moshammer-Stadion“ um. Für das Team „FC Buntes Köln“, das in Gelb antrat, hatte der bekennende Schalke-Fan eine klare Botschaft: „Wenn nicht die hässlichen gelben Trikots wären, wären sie die Favoriten“. Gegner „Latente Talente“ trat hingegen in „bordellroten Jerseys“ an.
Um ernsten Fußball ging es beim Promi-Kick eh nicht. An der Mittellinie standen zwei Pittermännchen, die Platzwahl wurde per Flaschendrehen durchgeführt, bei Freistößen kam echte Sprühsahne zum Einsatz, der Videobeweis fand im Wassereimer statt.
Rewe-Chef Lionel Souque (51), der seine Fähigkeiten aufblitzen ließ, erkannte, dass er nicht mehr so jung und dynamisch wie früher ist. „Fifakusen“-Sänger Till Quitmann (53) zog sich rasch eine Zerrung zu. Christian Heintz, Kapitän der deutschen Amputierten-Fußball-Nationalmannschaft, setzte mehrere Fallrückzieher an. Motivationscoach Johannes Grasser (34) hütete trotz Tetraspastik das Tor.
Auch wenn die „Latenten Talente“ mit Cat-Ballou-Keyboarder Dominik Schönenborn (35), „Kölner Stadt-Anzeiger“-Chefredakteur Carsten Fiedler (53), Haie-Geschäftsführer Philipp Walter (48), Box-Olympiasieger Torsten May (53) und TV-Moderatorin Shary Reeves (54) offensichtlich besser besetzt waren, holte das Community-Team ein 4:4-Unentschieden. Sicherlich hielt die Truppe auch deshalb so gut mit, weil sie zwischenzeitlich 14 Personen auf dem Feld hatte.
Promi-Kick mit Schiri Janus Fröhlich und Kommentator Manni Breuckmann
Schiri Janus Fröhlich (72, Ex-Höhner) drückte aber mehrmals ein Auge zu. „200 Meter entfernt von dem Punkt, wo während des Spiels Vorstandsvorsitzende und Sportvorstände entlassen werden, sehen wir ein wildes Spiel“, kommentierte Breuckmann den Kick in Anspielung auf den Bayern-Wahnsinn in Müngersdorf am Samstag.
Das Fußballfest der Vielfalt für mehr Weltoffenheit, Integration und Inklusion gewann am Ende Team Buditeli bei den Männern und Scars & Stripes bei den Frauen. Zudem konnten wieder zahlreiche Spenden für die Aidshilfe Köln und das Jugendzentrum Anyway gesammelt werden.