Köln – Bunte Vielfalt „Ein großes Fußballturnier mit Rahmenprogramm und mit über den Tag verteilt mehr als 20.000 Zuschauern ist derzeit ja nicht zu machen“, sagte Andreas Stiene, Ideengeber und seit mehr als 25 Jahren Organisator des Come Together Cup. Nachdem das Turnier am traditionellen Termin (Fronleichnam) coronabedingt ausgefallen war, planen Initiatoren und Sponsoren nun unter dem Motto „Bunteste Vielfalt – Mit Abstand und Anstand“ für den 12. September eine Sparversion. „Die Fortsetzung des Come Together Cup ist ein gutes Zeichen und eine wichtige Botschaft“, sagte Ex-OB Jürgen Roters, der seit den Anfängen – damals noch in seiner Funktion als Polizeipräsident – die Schirmherrschaft für das Turnier innehat. „Es geht gegen Diskriminierung und Ausgrenzung, um Respekt und andere Werte, die es zu schützen gilt.“ Auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die zum Pressetermin am Montagmittag kurz am Stadion vorbeischaute, dankte „allen, die weitermachen. Schließlich ist der Come Together Cup ein Höhepunkt im Kölner Sportjahr“.
Kasalla kommen zum Rhein-Energie-Stadion
Im Mittelpunkt der nun geplanten Mischung aus Sport und Show steht ein abendliches Bühnenprogramm auf der Wiese vor dem Rhein-Energie-Stadion, für das unter anderem die Band Kasalla zugesagt hat. „Wir haben vor sieben Jahren schon mal bei dem Turnier gespielt, es war eine ganz besondere Atmosphäre“, sagt Frontmann Basti Campmann. Und das wird es sicher wohl auch dieses Mal, denn es dürfen nach den aktuellen Corona-Regeln maximal 800 Zuschauer dabei sein. „Für jeweils zehn Leute bereiten wir eine Parzelle vor – teils mit Decken, Liegestühlen oder Biertischen“, kündigte Mit-Veranstalter Sebastian Lange an. Diese Plätze werden kostenlos an soziale Organisationen oder Projekte vergeben, die sich hierfür noch bis Sonntag (6. September) bewerben können – über Facebook, Instagram oder per Mail.
Aber ganz ohne Fußball geht es dann doch nicht. So sind an dem Tag mehrere einzelne Spiele auf verschiedenen Plätzen im Sportpark Müngersdorf geplant. Auch das Promi-Einlagespiel – in den Vorjahren stets ein Zuschauermagnet – soll stattfinden. „300 Fans dürfen in der West-Kampfbahn zuschauen – nach Voranmeldung. Einfach vorbeikommen geht nicht“, sagt Stiene. Beim Promi-Spiel will „auf jeden Fall“ Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes auflaufen, die gefühlt auch schon immer dabei ist. Sie ist auch Botschafterin für das Turnier – genau wie FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle. „Ich war in den vergangen Jahren stets als Torwart dabei und hoffe, auch dieses Mal wieder – zumindest eine Halbzeit – zwischen den Pfosten zu stehen.“ Ob es zeitlich passt ist auch von den Profi-Kickern des 1. FC Köln abhängig. Die treten am selben Tag im Stadion zum Pokalspiel gegen VSG Altglienicke aus Berlin an. (NR)