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Der Pokal in KölnPhilipp Lahm und Toni Schumacher stimmen im Sportmuseum auf EM ein

Lesezeit 3 Minuten
Mit dem EM-Pokal (v.l.): OB Reker, Britta Heidemann, Toni Schumacher, Andreas Höfer und Philipp Lahm

Mit dem EM-Pokal (v.l.): OB Reker, Britta Heidemann, Toni Schumacher, Andreas Höfer und Philipp Lahm

Der EM-Pokal macht Halt im Deutschen Sport- und Olympiamuseum. Begleitet wurde er von Fußball-Legenden.

Der ehemalige Fußball-Weltmeister Philipp Lahm hofft auf ein erneutes Sommermärchen. Am Freitag kam Lahm ins Deutsche Sport- und Olympiamuseum, um gemeinsam mit FC-Legende Toni Schumacher den Henri-Delaunay-Pokal, den originalen EM-Pokal, zu präsentieren. Lahm sprach als Turnierdirektor der Fußball-Europameisterschaft, Schumacher ist für die EM der ehrenamtliche Botschafter der Stadt Köln und blickt ebenfalls optimistisch auf die kommenden Spiele.

Auch Oberbürgermeisterin Henriette Reker war vor Ort und versprach, die Organisation der Großevents mitten in der Stadt gewissenhaft zu planen.

EM-Pokal in Köln: Fans sind ganz aufgeregt

Sylke und Donato De Bellis waren als Zuschauer gekommen. und warteten im Foyer aufgeregt darauf, in den Raum mit dem Pokal gelassen zu werden. „Wir werden heute Philipp Lahm und den EM-Pokal gleichzeitig sehen. So eine Gelegenheit hat man nur einmal im Leben. Für Fußballfans ist das ein absolutes Muss.“

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Unter den Gästen waren auch Mitglieder von Kölner Fußballvereinen und Stiftungen, darunter die Gold-Kraemer-Stiftung, die sich für die Förderung von geistig und körperlich beeinträchtigten Menschen einsetzt. Dennis Khokhar ist einer von ihnen. „Im Fernsehen zu gucken, ist ja langweilig, ich will das alles in real sehen. Ich spiele jeden Tag Fußball, deswegen freue ich mich auch so sehr.“

Als sich die Türen öffneten, drängten nicht nur das Ehepaar De Bellis und Dennis Khokhar in den Raum. Schnell sicherten sich die Fans einen Platz, um den besten Blick auf ihre Fußballstars zu haben. Die Oberbürgermeisterin sage: „Die Trophäe ist schon mal hier und sollte auch hierbleiben.“ Köln ist eine der zehn EM-Austragungsstätten, die in einem Vergabeverfahren ausgewählt wurden. Damit ist auch eine organisatorische Herausforderung verbunden. Public-Viewing-Veranstaltungen und Spiele in den hiesigen Stadien werden aktuell noch geplant. „Wir sind in der heißen Phase der Vorbereitungen. Wir wollen Fans ein großartiges, unvergessliches Erlebnis bescheren“, so Reker.

EM soll auch sozial Schwächere einschließen

Philipp Lahm meinte, dass es gut sei, einen starken Partner wie Düsseldorf zu haben. Daraufhin ging ein Raunen durch die Menge und Lahm bemerkte seinen Fauxpas. „Ich brauche einen Schluck Wasser oder eher ein Glas Kölsch“, sagte er lachend. Rund um die EM plant die Stadt mehrere Veranstaltungen. Am Heumarkt soll es während des Turniers eine Fan-Zone geben, auf der alle Spiele übertragen werden. Im Rheinpark entsteht ein Fan-Camp für diejenigen, die kein Hotel mehr bekommen haben oder sich keines leisten können.

Und im Tanzbrunnen gibt es bei allen Deutschland-Spielen ein kostenloses Public Viewing. „Diese EM soll auch etwas für diejenigen sein, die nicht so viel Geld haben. Wir wollen Menschen zusammenbringen, egal ob in oder vor dem Stadion“, sagte Lahm. Schumacher freut sich schon auf die Blinden-Reportagen für Menschen mit Sehbehinderungen, an denen er mitwirkt. „Diese EM ist für alle und ich freue mich, als Botschafter dabei helfen zu können.“