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Züge und Halte fallen ausDiese Großbaustellen machen Bahnfahrern im Juli rund um Köln Probleme

Lesezeit 3 Minuten
Fahrgäste warten auf ihre Zugverbindung.

Überfülltes Gleis am Kölner Hauptbahnhof (Archivbild)

Fast im gesamten Juli ist der Verkehr eingeschränkt, zeitweise sind Gleise gesperrt. Der Fern- und Regionalverkehr wird umgeleitet.

Die Großbaustellen der Deutschen Bahn im Bahnknoten Köln reißen nicht ab. Vom 3. bis 28. Juli kommt es in zwei Etappen erneut zu Einschränkungen im Fern- und Regionalverkehr im Großraum Köln. Zwei Gleise der Hohenzollernbrücke sind bis zum 14. Juli gesperrt.

Köln: Deutsche Bahn erneuert zehn Weichen

Im ersten Bauabschnitt bis zum 14. Juli erneuert die Bahn zwischen dem Hauptbahnhof und Köln-Messe/Deutz zehn Weichen und tauscht 2200 Tonnen Schotter aus. Der Ein- und Ausbau ist nach Angaben eines Bahnsprechers sehr aufwändig, weil die Weichen aus den 1990er Jahren teilweise mehr als 90 Meter lang sind und unmittelbar nebeneinander liegen. Das macht den Ein- und Ausbau besonders aufwändig und teuer. 3,3 Millionen Euro sind dafür eingeplant.

Ab 14. Juli, 21 Uhr geht es im zweiten Bauabschnitt zwischen dem Kölner Hauptbahnhof und Hürth-Kalscheuren weiter. Um die Strecke auf den Anschluss an das neue elektronische Stellwerk „Linker Rhein“ vorzubereiten, müssen auf zehn Kilometern Länge Kabel- und Rohrtrassen, Schächte und Querungen gebaut werden.

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Bis Ende 2024 müssen 375 Kilometer Kabel verlegt werden

Seit dem Baubeginn vor drei Jahren hat die Bahn bereits zwölf Signalbrücken, neun Signalausleger, weitere neun Signale errichtet und mehr als 20 Kilometer Kabelkanäle gezogen. Bis zur Inbetriebnahme des neuen Stellwerks Ende 2024 müssen noch weitere 375 Kilometer Kabel verlegt und fast 130 Signale errichtet werden.

Das gesamte Bauprojekt kostet rund 100 Millionen Euro und soll dazu führen, dass die Züge schneller und weniger störanfällig durch den Bahnknoten Köln fahren können. Auch die Digitalisierung des gesamten Zugverkehrs wird bereits vorbereitet.

Und das sind die Folgen für Reisende im Fernverkehr

Vom 3. bis 14. Juli halten viele Fernzüge nicht im Hauptbahnhof, sondern ersatzweise in Köln-Messe/Deutz und Köln-Ehrenfeld. Einige Züge fallen zwischen Köln und Düsseldorf sowie Köln und Solingen aus. Der Großteil des Fernverkehrs zwischen Köln und Koblenz wird über die rechte Rheinseite umgeleitet und kann daher den Bonner Hauptbahnhof nicht bedienen. Auch Remagen und Andernach sind davon betroffen. Ersatzweise halten die IC- und EC-Züge in Bonn-Beuel.

Vom 15. bis 28. Juli fallen die Züge der beiden zwischen Bonn und Berlin verkehrenden Linien zwischen Bonn und Köln aus. Der Fernverkehr zwischen Köln und Koblenz wird über die rechte Rheinseite umgeleitet, dabei entfallen die Halte in Köln und Bonn Hauptbahnhof, Remagen und Andernach. Ersatzweise halten die Züge in Köln-Messe/Deutz, IC/EC-Züge zudem in Bonn-Beuel. Die Fahrzeit verlängert sich um rund zehn Minuten. Die Zug- und Haltausfälle sowie die veränderten Ankunfts- und Abfahrtszeiten sind bereits in Auskunfts- und Buchungssystemen enthalten.

Die Folgen für den Regionalverkehr sind je nach Bauphase unterschiedlich und in den Online-Auskunftssystemen der Verkehrsverbünde sowie unter www.zuginfo.de enthalten. Auf den Bahnsteigen gibt es entsprechende Aushänge.