Nach Dombaumeisterin a.D. Barbara Schock-Werner erklärt auch die Kölner OB Henriette Reker ihre Bereitschaft zur Kandidatur als ZDV-Präsidentin. Wenn sie gefragt würde.
Dombau-VereinKölns OB Reker hat Interesse am Präsidentenamt im ZDV
Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat ihr Interesse am Präsidentenamt beim Zentral-Dombau-Verein (ZDV) bekundet. „Wenn Frau Reker gefragt würde, könnte sie sich die Präsidentschaft im ZDV vorstellen“, sagte OB-Sprecherin Simone Winkelhog auf Anfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Sie bestätigte damit einen vorangegangenen Bericht der Zeitung. „Verantwortung für den Erhalt des Wahrzeichens unserer Stadt zu übernehmen, gehört sicherlich zu den schönsten Ämtern, die man einer Kölnerin oder einem Kölner antragen kann.“ Im Falle ihrer Wahl würde Reker das Ehrenamt beim ZDV zusätzlich zu ihren Aufgaben als Oberbürgermeisterin übernehmen, so Winkelhog weiter. Die OB sei gleichzeitig „überzeugt, dass es andere, geeignete Kandidatinnen oder Kandidaten für die Nachfolge von Michael Kreuzberg gibt“.
Wie berichtet, ist auch die ehemalige Kölner Dombaumeisterin Barbara Schock-Werner bereit, das Präsidentenamt in einer der ältesten zivilgesellschaftlichen Institutionen Kölns zu übernehmen. Für eine Bewerbung um das Präsidentenamt stünde nach eigenen Worten überdies der frühere Präsident des Festkomitees Kölner Karneval und ehemalige Vizepräsident des 1. FC Köln, Markus Ritterbach, zur Verfügung.
ZDV finanziert mit vier Millionen Euro pro Jahr den Erhalt des Kölner Doms
Der 1842 gegründete ZDV war ursprünglich dafür gedacht, die Vollendung des 1248 begonnenen und im Spätmittelalter unterbrochenen Dombaus voranzutreiben. Heute finanziert der ZDV aus Spenden und den Beiträgen seiner rund 17.5000 Mitglieder zu wesentlichen Teilen den Erhalt der Kathedrale, die zum Weltkulturerbe gehört. Die Überweisung des ZDV an die Dombauhütte beläuft sich jährlich auf vier Millionen Euro.
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Der CDU-Politiker und frühere Landrat des Rhein-Erft-Kreises Michael Kreuzberg war im Mai aus gesundheitlichen Gründen vom Amt des ZDV-Präsidenten zurückgetreten. Laut dem 1841 von Preußen-König Friedrich Wilhelm IV. genehmigten Vereinsstatut muss der ZDV-Präsident dem etwa 40-köpfigen Gesamtvorstand angehören. Dieser wird von den Mitgliedern in der Hauptversammlung gewählt. Aus den eigenen Reihen heraus bestimmt der Gesamtvorstand dann den Präsidenten oder die Präsidenten.
Reker ist als Oberbürgermeisterin geborenes Mitglied des Gesamtvorstands. Schock-Werner gehört ihm derzeit nicht an, könnte aber in der Hauptversammlung am 12. Oktober von den Mitgliedern hineingewählt werden.