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Hamburger Erzbischof„Nehme großen Druck im Erzbistum Köln wahr"

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Erzbischof Stefan Heße bewertet die Situation im Kölner Bistum als schwierig.

Köln – Der Hamburger Erzbischof Stefan Heße bewertet die Situation im krisengeschüttelten Erzbistum Köln als schwierig. „Ich nehme einen großen Druck wahr“, sagte er in einem am Sonntag veröffentlichten Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). „Deswegen hoffe ich, dass es eine gute Lösung für ein gutes Miteinander gibt.“ Wie die aussehen könne, könne er jedoch nicht sagen.

Keinen Kontakt zu Woelki

Die Entscheidung des Papstes, den Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki vorerst im Amt zu belassen, wollte Heße nicht bewerten. „Ich habe keinen Kontakt zu Erzbischof Woelki.“ In wenigen Tagen treffe sich die Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz: „Vielleicht wird er uns dort etwas sagen.“

Vertrauenskrise im Kölner Erzbistum

Im Erzbistum Köln hatte vor allem die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle und die damit verbundene Kommunikation zu einer Vertrauenskrise geführt. Kardinal Woelki hatte vergangene Woche nach einer knapp fünfmonatigen Auszeit seine Amtsgeschäfte als Erzbischof von Köln wieder aufgenommen, gleichzeitig aber bekanntgegeben, dass er Papst Franziskus seinen Amtsverzicht angeboten habe.

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Heße war zwischen 2006 und 2015 erst Personalchef und dann Generalvikar im Erzbistum Köln. Wegen Fehlern im Umgang mit Missbrauchsfällen in dieser Zeit hatte auch er im vergangenen Jahr seinen Rücktritt vom Amt des Erzbischofs angeboten. Papst Franziskus hatte jedoch abgelehnt. (KNA)