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So können sich Bands bewerbenKasalla sucht Vorgruppe für Stadionkonzert in Köln

Lesezeit 3 Minuten
Kasalla Kontest

Die bislang  größte Bühne für Kasalla war die Lanxess Arena – hier im Jahr 2016. Nun geht es ins Stadion.

Köln – Man muss nicht nur musikalisch etwas zu bieten haben. Man braucht auch eine gehörige Portion Mut, um vor rund 40.000 Menschen in einem ausverkauften Stadion auf eine Bühne zu steigen und zu singen. Kasalla sucht zusammen mit dem Kölner Stadt-Anzeiger für das große Konzert der kölschen Band am 17. Juni eine Vorgruppe. „Gesucht wird jemand, der Lust hat, auf einer großen Bühne mit uns gemeinsam ein Konzert zu gestalten“, sagt Sänger Basti Campmann. „Er wird vor uns das erleben, was wir dann danach erleben werden.“ Ausschlusskriterien für die Teilnahme an diesem sehr ungewöhnlichen Kontest gibt es keine. Alle die meinen, etwas zur großen, bunten Party im Rheinenergie-Stadion beitragen zu können, sind eingeladen, sich zu bewerben. „Vielleicht ist es der Chor eines Seniorenstifts, der sich auf die Bühne stellen will.“ Vieles sei denkbar. Auch die Sprache spiele keine Rolle, so Campmann.

Kasalla sucht Vorgruppe: Bewerber müssen Musikproben hochladen

Zwei Vorgruppen stehen schon fest. Eine wird Fiasko sein; der Namen der zweiten Band wird noch nicht verraten. Für den dritten Auftrittsplatz im Vorprogramm startet nun das Bewerbungsverfahren. Im Internet findet man einen Bewerbungsbogen. „Wichtig ist, dass wir auch was zu hören bekommen“, so Campmann. So sollen Audiodateien und Videos hochgeladen werden. „Dann setzen wir fünf uns hin und schauen uns das alles an. Das ist eine schöne Arbeit, die wir da vor uns haben.“ Der Kölner Stadt-Anzeiger wird den sicher nicht einfachen Entscheidungsprozess begleiten. Für das Konzert im Stadion sind mittlerweile alle fast alle Tickets verkauft. Ein paar Karten kann man noch erwerben.

Kasalla: Konzert musste zweimal abgesagt werden wegen Corona

Zweimal musste Kasalla das Konzert im Stadion bereits verlegen, Corona machte alle Planungen zunichte. In diesem Jahr soll es nun steigen – „das größte Abenteuer der Bandgeschichte“, wie es Kasalla selbst formuliert. Ein kölsches Konzert trotz Corona und Krieg? Wie passt das zusammen? „Ich glaube, da geht es uns wie jedem. Das bekommt man nicht wirklich zusammen“, berichtet der Kasalla-Sänger im täglichen Nachrichten-Podcast des Kölner Stadt-Anzeiger „Stadt mit K“. Aber es sei eben auch wichtig, sich trotz aller Krisen auch wieder auf Dinge konzentrieren, „die Wärme ins Herz bringen. Sonst geht man gar nicht mehr vor die Tür.“ Während der Corona-Zeit waren nicht wenige Musiker und Künstler zeitweise völlig gelähmt, nun dominiert der Krieg in der Ukraine die Schlagzeilen. „Wenn jetzt im Sommer auch noch die Aliens landen, würde sich keiner mehr wundern“, so Campmann.

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Die fünf Musiker der Band arbeiten zurzeit auch am Feinschliff eines neuen Studioalbums. Auch das sollte eigentlich schon 2020 – pünktlich zum Stadionkonzert - erscheinen. Nun wird es spannend zu sehen, ob und wie die Erlebnisse und Erfahrungen der vergangenen zwei Jahre in Texte und Musik von Kasalla eingeflossen sind. „Es wird kein schwermütiges Album, das das Leid der Welt beklagt“, sagt Campmann, „eher ein bisschen trotzig“.

Wer sich als musikalischer Gast beim Kasalla Konzert bewerben will, findet das Formular zum Hochladen von Dateien und Informationen hier.