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Chaos am Flughafen Köln/BonnBundespolizei nennt Gründe für lange Warteschlangen

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Flughafen Köln-Bonn Symbol WEISER

Flughafen Köln-Bonn (Symbolbild) 

Köln/Bonn – Lange Schlangen vor der Sicherheitskontrolle haben die Fluggäste am Köln-Bonner Flughafen massiv verärgert. Die Bundespolizei teilte nun mit, dass die Ursachen für die sich stauende Menschenmasse vor der Sicherheitskontrolle derzeit intensiv analysiert würden. „Es gab auf jeden Fall eine Verkettung von verschiedenen Faktoren, die dazu geführt haben", erläuterte der Sprecher der Bundespolizei Flughafen Köln/Bonn, Christian Tiemann.

Bundespolizei nennt Gründe für Verzögerungen am Flughafen Köln/Bonn

Eine Ursache seien auf jeden Fall sehr kurzfristige krankheitsbedingte Ausfälle beim Sicherheitsdienstleister gewesen, die so schnell nicht hätten kompensiert werden können. Andere Faktoren wie etwa Flugverspätungen oder Flugverschiebungen, die zu einem verstärkten Andrang geführt hätten, würden gerade ausgewertet. Am Donnerstag war die Lage an der Sicherheitskontrolle dagegen wieder entspannt.

Am Mittwoch mussten dagegen zahlreiche Passagiere aufgrund der nervenaufreibenden Wartezeiten um ihre Flüge bangen. „Aktuell beginnt die Schlange zur Sicherheit bereits an der Ständigen Vertretung", hatte ein Reisewilliger etwa auf Instagram gepostet. Auf Twitter schrieb eine andere Betroffene, der Flughafen Köln/Bonn mache in puncto „Nervenkitzel für die Passagiere steigern“ der Kampagne der Berliner Verkehrsbetriebe „Weil wir dich lieben“ wirklich harte Konkurrenz.

Es handele sich um geschätzt 1000 Fluggäste, die am Mittwochabend mindestens eine zusätzliche Stunde vor dem Sicherheitscheck warteten, hatte ein anderer Betroffener getwittert.

Auf Nachfrage des „Kölner Stadt-Anzeiger“ hatte der Pressesprecher des Flughafens, an die Bundespolizei verwiesen, da es sich um eine Personalsache an der Sicherheitskontrolle gehandelt habe.

Am Donnerstagmorgen entschuldigte sich der Köln-Bonner Airport via Twitter: „Es tut uns wirklich sehr leid! Wir werden noch heute mit der zuständigen Bundespolizei über diese Zustände reden“, kündigte der Flughafen erneut an. Reisende können Beschwerden und Regressansprüche via Mail an die Bundespolizei senden.

Lange Wartezeiten in den Ferienzeiten – Probleme mit Gepäck

Bereits in den vergangenen Monaten war es des Öfteren zu langen Wartezeiten am Köln-Bonner Airport gekommen, vor allem in Ferienzeiten. Während es diesmal bei der Sicherheitskontrolle hakte, gab es in der Vergangenheit wiederholt Probleme bei der Gepäckabfertigung. Trotz zahlreicher Neueinstellungen seien die Prozesse am Airport noch immer durch die Folgen der Corona-Pandemie beeinflusst, hieß es etwa im Oktober 2021.

Um lange Wartezeiten und Schlangen zu vermeiden, sei eine gute Vorbereitung der Passagiere ein wichtiger Faktor, betonte Bundespolizei-Sprecher Tiemann. Wenn Passagiere etwa mehr als ein Handgepäckstück dabei hätten oder die Flüssigkeiten nicht separat in einem Beutel verstaut würden, sorge das für unnötige Verzögerungen, die sich summierten. (red)