Am Flughafen Köln/Bonn läuft seit Sonntagabend, 23. Februar, ein Warnstreik der Gewerkschaft, der zu erheblichen Störungen im Flugbetrieb führt. Mehrere Hundert Personen beteiligen sich an dem Streik.

Auch am Düsseldorfer Airport hat ein eintägiger Warnstreik der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi begonnen. Seit dem frühen Montagmorgen, 24. Februar, müssen Passagiere nun auch am größten Flughafen von Nordrhein-Westfalen mit massiven Flugausfällen und Verzögerungen rechnen. Zahlreiche Flüge wurden annulliert. Insgesamt sind fast 50.000 Passagiere betroffen.

Warnstreiks am Flughafen: Zwei Drittel der Flüge in Köln/Bonn fallen aus

Laut dem Flughafen Köln/Bonn fallen 106 geplante Flüge aus, davon 53 Starts und 53 Landungen. Ursprünglich sollten 168 Passagierflüge stattfinden. Damit fallen rund zwei Drittel der geplanten Verbindungen aus. In Düsseldorf sollen laut Flughafen von den ursprünglich geplanten 334 Starts und Landungen mindestens 30 Prozent gestrichen werden.

Nach Verdi-Angaben beteiligten sich am Morgen in Düsseldorf 400 Beschäftigte. Die Gewerkschaft will mit den Streiks den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst erhöhen. Sie fordert acht Prozent mehr Entgelt, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat sowie drei zusätzliche freie Tage.

Empörung bei Eltern

Verdi ruft zum Streik in Kölner Kitas auf – Karnevalspartys auf der Kippe

Von

Anica Tischler

Merken

Beide Flughäfen kündigten schon vor Beginn der Streiks an, mit erheblichen Beeinträchtigungen des Flugbetriebs und zahlreichen Flugausfällen zu rechnen. Fluggäste sollten sich vor der Anreise bei ihrer Airline oder ihrem Reiseveranstalter über den Status ihrer Flüge erkundigen.

In Köln geht es am Dienstag, 25. Februar und am Mittwoch, 26. Februar, mit Streiks weiter. Verdi hat dafür die Beschäftigten der städtischen Kölner Kitas zum Streik aufgerufen. (dpa)