Zwischen Rudolfplatz und Friesenplatz gibt Games, Foodtrucks und Musik. Hauptact am Samstagabend sind die Donots.
Gamescom City Festival 2024Bands bringen Besucher der Gamescom-Party auf den Ringen zum Tanzen
Nach der Messe ist vor der Party. Seit Mittwoch ist die weltweit größte Computer- und Videospielausstellung in vollem Gange. Zwischen Rudolfplatz und Friesenplatz begrüßt das Gamescom City Festival 2024 am Wochenende alle Besucher, die Lust auf Gaming und Live-Musik haben.
Die von der Sonne angestrahlte Discokugel über dem Rudolfplatz wirft am frühen Samstagnachmittag tanzende Lichtsplitter auf die Gesichter der Menschen, die sich als Erstes auf den einladenden Liegestühlen vor der Hahnentorburg eingefunden haben. Der aufgebaute Biergarten sieht fast aus wie eine kleine Strandpromenade, die Musik des DJ-Duos E.Q.T beschallt den Platz.
„Die Sonne scheint, 30 Grad, kühles Getränk in der Hand, Musik im Hintergrund, paar Leute beobachten. Was will ich denn mehr?“, sagt ein Mann, der sich im Vorbeigehen mit seiner Begleitung spontan hat mitreißen lassen. Schon am frühen Abend erheben sich die ersten Besucher von ihren Plätzen, um vor der Tanzfläche des Open-Deck-Cologne Busses ausgelassen zu tanzen und zu feiern.
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Einblicke in die neueste Technik mit ProLeague und Alienware
Mit der Pro-League stellt die E-Sports-Szene beim Gamescom City Festival ihre neuesten Entwicklungen zum Ausprobieren vor: Fußball miteinander – aber gegen die Künstliche Intelligenz. Zehn fußballbegeisterte Spieler setzen sich an jeweils einen für sie vorbereiteten Computer. In den danach folgenden zwölf Minuten geht es um Teamspirit, Absprachen und Passgenauigkeit. Als miteinander interagierende Mannschaft spielen die zehn Gamer gegen eine programmierte KI.
Technisch innovativ geht es einige Meter entfernt im Bus von Alienware weiter. Wenn sich die verspiegelten Schiebetüren des auffällig geformten Busses für Neugierige öffnen, bekommen die Besucher Zutritt in die Welt der neuesten Errungenschaften in Sachen Gaming und Spielkomfort. Neben ergonomischem Equipment wird an fünf installierten Stationen Spielspaß versprochen. „Wir haben die beliebtesten Spiele zum direkten Loslegen auf unseren PCs vorinstalliert. So kann man sich einfach hinsetzen, reinstarten und abtauchen“, sagt der Organisator, der den Zutritt vor dem großen Bus reguliert.
„Komm schon, komm schon“, feuert Julian seinen Charakter an, der in schnellen Bewegungen über den Bildschirm springt. Die Hände des Schülers fliegen nur so über die Tastatur als er den blau leuchtenden Sonic, sein Lieblingsspiel, nach viel Aufregung und Action sicher ins Ziel befördert. „Mit so neuen Tastaturen macht das Spielen einfach direkt viel mehr Spaß, man ist viel mehr drin irgendwie“, meint Julian.
Spiel, Spaß, Speisen, Schmuck – das Angebot ist vielfältig
Während drinnen in die Tasten gehauen wird, läuft draußen der Festival-Trubel weiter. Gesicht und Körper können an einem Stand mit Tattoos und Piercings verschönert werden. Das Gute: Auch, wenn man sich heute vielleicht nicht für das ganz richtige Design entschieden hat, ist das gar nicht schlimm. Die Instant-Tattoos halten nur für den Moment und sind nach fünf bis zehn Tagen wieder weg.
Großer Andrang tummelt sich auch vor dem Angebot der E-Scooter-Firma Limes. Zusammen mit der Polizei Köln bieten die Verleiher auf einem gesonderten Parcours praktisches Fahrtraining an und geben Hinweise für den richtigen Umgang mit den Scootern.
Wer genug von Technik und elektronischer Unterstützung hat, kann sich am Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung von den simplen Prinzipien der Physik und Mathematik begeistern lassen. Es geht darum, ein Ei aus Metall einzig und allein durch Drehung zum Stehen zu bringen. Klingt einfach – ist es aber nicht. Geschlagene zehn Minuten dreht ein kleiner Junge mit seiner Mutter das Ei, bis er schließlich die Geduld verliert und weiterzieht: „Wie soll das bitte funktionieren?“ Fragen wie diese soll die „#MINTmagie“-Kampagne aus dem Weg räumen.
Auftritt der Donots ist für viele das Highlight
Am Abend schließlich erreicht die Stimmung vor der großen Bühne am Hohenzollernring ihren absoluten Höhepunkt. Die Donots sprinten unter tosendem Applaus auf die Bühne und lassen sich von und mit ihren vielen Fans in Köln feiern. „Die machen einfach gute Laune, anders kann man es einfach nicht sagen“, sagt eine Frau, die vom Auftritt der Donots so begeistert ist, dass sie sich schon am Nachmittag die besten Plätze direkt vor der Bühne gesichert hat. Mit ihrem neuen Album feiert die Erfolgsband in diesem Jahr ihr dreißigjähriges Jubiläum mit zwei Terminen in Köln.
Dass er seine Lieblingsband noch ein drittes Mal und dann auch noch Open Air erleben darf, freut vor allem Florian. „Es gibt bei denen einfach keinen Grund, nicht mitzutanzen. Die machen gute Stimmung und das schon immer.“
Auf den Auftritt der Donots folgten die Veedelperlen. Den Abschlus am Samstag sollte eigentlich das Trio Blond bilden, der für 21.30 Uhr geplante Auftritt musste aber aufgrund des Gewitters abgesagt und das Fest beendet werden.