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Gegen die AngsträumeKnapp 1,3 Millionen Euro für den Ebertplatz freigegeben

Lesezeit 2 Minuten
Ebertplatz

U-Bahngänge am Ebertplatz 

  1. Die Umgestaltung des Ebertplatzes geht in eine weitere Phase.
  2. Die Stadt will die Bürger während der ersten Planungsphase eng einbinden.
  3. Doch was bedeutet das für die Betreiber der Kunsträume in der Passage?

Köln – Die Umgestaltung des vom Autoverkehr eingeschlossenen Ebertplatzes ist, parallel zur aktuellen Zwischennutzung, seit mehr als einem Jahrzehnt geplant. Der städtebauliche Masterplan von Albert Speer aus dem Jahr 2008 etwa sieht vor, die abgesenkte Fläche anzuheben und das Loch zu verfüllen. Der Vorteil bestünde darin, dass jene dunklen Ecken, die den Ebertplatz für viele Anwohner zum Angstraum machen und den Dealern als Rückzugsort dienen, verschwinden würden.

Da sich die Betreiber der Kunsträume in dem Durchgang zwischen Eigelstein und Neusser Straße für die Wiederbelebung des Ebertplatzes engagieren, will die Stadt zusätzlich die Variante prüfen lassen, den Bestand zu sanieren. Die programmatischen und gestalterischen Anregungen der Zwischennutzung sollen möglichst in die Erarbeitung des Vorentwurfs mit einfließen.

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Die Planungen zur Umgestaltung gehen nun in eine weitere Phase: die erforderlichen Mittel für die Vergabe von externen Planungsleistungen sollen freigegeben werden. Hierzu legt die Verwaltung den politischen Gremien aktuell eine Beschlussvorlage über die Freigabe eines Betrags von rund 1,26 Millionen Euro vor. Zunächst steht das Thema in der Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses am 3. September 2020 auf der Tagesordnung.

Nach Abschluss der Vorentwurfsplanung kann die politische Entscheidung für eine der beiden Varianten sowie für ein damit verbundenes Nutzungskonzept getroffen werden. Das wird allerdings mit ziemlicher Sicherheit frühestens 2021 geschehen.

Aufgrund der stadträumlich hohen Bedeutung des Ebertplatzes will die Stadt die Bürger während der ersten Planungsphase eng einbinden.