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Hunderte Menschen flüchtenStadt Köln und Polizei lösen mehrere illegale Partys auf

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(Symbolbild)

Köln – Stadt und Polizei haben am Wochenende mehrere illegale Partys mit zum Teil mehrere Hundert Menschen aufgelöst. In der Nacht zum Sonntag schritt die Polizei gegen 200 Teilnehmer einer illegalen Party in Rodenkirchen ein. Zuvor hatten Anwohner der Polizei das Fest, das in einem Waldstück in der Nähe des Forstbotanischen Garten mit lauter Musik gefeiert wurde, gemeldet. Als die Beamten gegen 1.30 Uhr eintrafen, flüchteten die Partygäste. Die Polizisten trafen noch zwei Verantwortliche (27, 32) an, die den Müll beseitigen, die Musikanlage abbauen und Fahrzeuge wegfahren wollten.

Zudem stellten sie zurückgelassene Wertgegenstände wie Taschen und Bekleidung sicher. Darunter befand sich auch ein Rucksack, in dem die Beamten Marihuana und Amphetamine fanden. Wie ein Polizeisprecher dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ mitteilte, wurden einige der Gegenstände am Montag auf der Polizeiwache von „einer Handvoll“ Besitzern abgeholt. Ihre Personalien wurden aufgenommen. „Sie müssen nun erklären, wie die Sachen in den Wald gekommen sind“, sagte der Sprecher. Die Ermittlungen dauern an.

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Alles zum Thema Aachener Straße (Köln)

Zwei weitere Partys beendeten Stadt und Polizei im Inneren Grüngürtel am Samstagabend zwischen 18 und 19 Uhr. Im Abschnitt zwischen Aachener Straße und Vogelsanger Straße setzen sich erst nach Eintreffen von Ordnungsamt und Polizei etwa 2000 Menschen coronakonform in Kleinstgruppen mit Abstand zueinander auf die Wiesen. Die Personalien des Betreibers des DJ-Pults wurden aufgenommen, ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wird eingeleitet. Auch der DJ einer kleineren Party im Inneren Grüngürtel zwischen Vogelsanger Straße und Venloer Straße muss mit einem Verfahren rechnen.

Drei Feiern am Sonntagabend aufgelöst

Am Sonntag löste die Stadt drei Partys in der Zeit von 17 und 23 Uhr auf. Bei einer Feier am Herkulesberg mit etwa 100 Personen wurde das gleiche Mischpult wie am Samstag im Inneren Grüngürtel an der Aachener Straße verwendet, allerdings war ein anderer DJ tätig. Bei einer Technoparty im Zwischenwerk an der Militärringstraße flüchteten mehrere Dutzend Menschen, als Mitarbeiter der Stadt und Polizei eintrafen. Auch bei einer weiteren Technoparty im Inneren Grüngürtel liefen rund 50 Personen davon, als die Einsatzkräfte sichtbar wurden. Eine Person mit einer Musikanlage wurde noch angetroffen, die Musik war bereits ausgeschaltet worden. Die Personalien der DJs aller drei Partys wurden aufgenommen, Ordnungswidrigkeitsverfahren werden auch hier eingeleitet.

Zudem wurden am Wochenende 155 Menschen wegen Alkoholkonsum in den Grünflächen ermahnt und 15 Verfahren eingeleitet. 352 Personen wurden wegen unerlaubten Grillens und Shisha-Konsums angesprochen, es wurden 24 Verfahren angestrengt.