Die Rhein-Energie startet im Kölner „Klima-Veedel“ Neubrück. Die Häuser dort sind oft schon älter, was Potenzial für Energieeinsparungen bietet.
Nächtliche Fahrten durch Kölner VeedelSpezialauto mit Kamera macht Wärmebilder von Häusern
Gebäude in Köln-Neubrück werden in diesem Winter auf ihren energetischen Zustand geprüft. Wie die Rhein-Energie mitteilte, beginnt das von dem Unternehmen beauftragte Start-up „Climap“ in den kommenden Tagen, mit einem Spezialfahrzeug Wärmbildaufnahmen von Häuserfassaden in dem Kölner Viertel zu machen.
Anhand dieser sollen mögliche Potenziale zur Energieeinsparung ermittelt werden. Die genauen Zeitpunkte und die Dauer hängen von den Witterungsbedingungen ab und lassen sich daher nicht exakt vorhersagen. Die Ergebnisse werden voraussichtlich im März 2024 vorliegen.
Die Aufnahmen fokussieren sich auf Gebäude. Persönliche Daten wie Personen oder Fahrzeuge werden nicht veröffentlicht. Eigentümerinnen und Eigentümer, die einer Darstellung ihrer Immobilie bzw. der Nutzung in der Wärmelandkarte widersprechen möchten oder Rückfragen haben, können sich per E-Mail an klimaveedel@rheinenergie.com wenden.
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Neubrück ist das erste Kölner „Klima-Veedel“
„Klima-Veedel Neubrück“ ist das erste Pilotprojekt dieser Art in Köln. Es zielt darauf ab, Lösungen für ein klimaneutrales Köln zu finden und umzusetzen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Unterstützung von Hauseigentümern bei der energetischen Sanierung. Viele Gebäude in Neubrück stammen aus den 1960er und 1970er Jahren und bieten daher großes Potenzial für Energieeinsparungen.
„Wir möchten die Menschen im Klima-Veedel Neubrück mit verschiedenen Aktionen unterstützen, ihre Häuser zu dämmen, ihre Fenster zu modernisieren oder Photovoltaik auf ihren Dächern zu installieren. Für einen effizienten Start in die energetische Sanierung ist dabei entscheidend, den energetischen Zustand von Gebäuden zügig und unkompliziert zu erfassen“, sagt Stephan Segbers, Vertriebsvorstand der Rhein-Energie.
Winternächte ideal für die Messungen
Climap, ein Projekt des Mannheimer Energieunternehmens MVV, bringt Erfahrung in der thermografischen Gebäudeerfassung und Datenauswertung aus verschiedenen Kommunen mit. Simon Gans, Programmleiter für digitale Stadtentwicklung bei MVV Regioplan, erklärt, dass kalte, trockene und windstille Winternächte ideal für Wärmebildaufnahmen seien. „Diese Wetterkonstellation lässt sich leider nicht längerfristig planen, sodass kein konkreter Zeitpunkt für die Befahrungen angegeben werden kann“, sagt er.
Die gesammelten Wärmebilder und zusätzliche Gebäudedaten wie zum Beispiel das Baujahr fließen in die Erstellung einer Wärmelandkarte ein. Diese zeigt den energetischen Zustand und Energieeinsparpotenziale der Gebäude auf. Anschließend können Hauseigentümer, deren Gebäude erfasst wurden, einen individuellen Energiebericht online anfordern.