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Karneval in KölnMitarbeiter des Ordnungsamts nach Angriff nicht mehr dienstfähig

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Ordnungsamt Weiberfastnacht

Das Ordnungsamt im Einsatz. (Symbolbild)

Köln – Drei Mitarbeiter des Ordnungsamts sind beim Karnevalseinsatz auf der Zülpicher Straße verletzt worden. Mehrere Frauen hatten die Mitarbeiter des Ordnungsdienstes um Hilfe gebeten, weil sie sich sexuell belästigt fühlten, teilte die Stadt mit. Daraufhin soll der Mann nach Angaben der Stadt um sich und auf die Ordnungskräfte eingeschlagen haben. Ein Mitarbeiter wurde dadurch so schwer verletzt, dass er im Krankenhaus behandelt werden musste. Er ist zunächst dienstunfähig. Die anderen beiden trugen Schürfwunden davon. Der Mann wurde vorläufig festgenommen, ihn erwarten mehrere Strafanzeigen.

Ansonsten haben die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Ordnungsamt eine vergleichsweise ruhige Weiberfastnacht erlebt. Bis zum frühen Abend habe es keine größeren Zwischenfälle gegeben, berichtet die Polizei. Je später der Tag wurde, desto mehr vor allem alkoholbedingte Einsätze habe es gegeben. „Aber nichts, was wir an Karneval nicht schon erlebt hätten.“

Zülpicher Viertel an Weiberfastnacht schnell voll

Etwa 1000 Polizistinnen und Polizisten waren auf den Straßen und Plätzen unterwegs. Die etwa 160 Einsatzkräfte des Ordnungsamts kontrollierten vor allem die Einhaltung der Corona-Regeln. Ordnungsamtsleiter Wolfgang Büscher sprach am Nachmittag auf einer Pressekonferenz im Rathaus von einem „relativ entspannten“ Tag.

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Während es in der Altstadt und in der Südstadt leer blieb, wurde es im Zülpicher Viertel relativ schnell voll. Die Stadt reagierte gegen 12 Uhr und sperrte den Bereich ab. Zu dem Zeitpunkt hätten sich laut Büscher etwa 15.000 Menschen auf der Feiermeile aufgehalten – in etwa so viele wie beim Sessionsstart am 11.11., als Bilder der überfüllten Straße für Kritik sorgten.

Damit war das Kwartier Latäng in etwa so voll wie zu Vor-Corona-Zeiten. „Wir haben die Lage im Zülpicher Viertel unter Kontrolle“, sagte Büscher weiter. Die Entlastungsflächen in Uni-Nähe seien genutzt worden, um etwa 10.000 Menschen dorthin umzuleiten. Wegen Windböen um 100 km/h wurden die Feiernden am Nachmittag aufgefordert, das Gelände zu verlassen. Im Zülpicher Viertel wurden bis zum frühen Abend 17 hilflose Personen vom Rettungsdienst behandelt, zwei wurden ins Krankenhaus gebracht. 40 Wildpinkler wurden erwischt.