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Kölner KarnevalReker kündigt harte Strafen bei Regelverstößen an

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OB Reker richtet Appell an Feiernde.

Köln – Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat bei Verstößen gegen die an den Karnevalstagen geltenden Vorgaben harte Strafen angekündigt. „Wer sich den Regeln widersetzt, muss massiv bezahlen“, sagte Reker dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Wer draußen Karneval feiert, muss die 2G-plus-Regel erfüllen. In den Kneipen benötigt man zudem einen aktuellen negativen Test. Wer gegen diese Regelung verstößt, riskiert ein Bußgeld von mindestens 250 Euro. Wenn ein Wirt oder eine Wirtin die Regel nicht kontrolliert, drohen 5000 Euro Strafe.

Reker blicke mit gemischten Gefühlen auf die Karnevalstage

„Ich hoffe sehr, dass sich alle bewusst sind, dass das Feiern bestimmten Regeln unterliegt“, so Reker weiter. Dass ganz Köln zur Brauchtumszone erklärt worden sei, solle jedenfalls nicht dazu auffordern, „jetzt völlig außer Rand und Band zu feiern“. Es gebe der Stadt vielmehr die Möglichkeit, überall dort, wo gefeiert wird, zu kontrollieren. „Wir können natürlich nur Stichproben machen“, sagte Reker.

Alles zum Thema Henriette Reker

Sie selbst blicke mit gemischten Gefühlen auf die Karnevalstage: „Da schlagen bei mir zwei Herzen in der Brust. Ich weiß natürlich, dass die Kölnerinnen und Kölner, aber auch viele Gäste aus der Region Karneval feiern wollen. Ich glaube auch, dass wir alles getan haben, um das so gut zu steuern, wie es irgendwie möglich ist.“

Reker zum 11.11: „Damit muss ich leben.“

Dass die Bilder aus Köln wie schon am 11.11. außerhalb des Rheinlands für Unverständnis sorgen werden, ist Reker klar. „Damit muss ich leben. Das ist ja oft so, dass man außerhalb von Köln gar nicht versteht, was hier passiert. Mir ist viel wichtiger, dass wir hier das Steuer in der Hand behalten, als mir Gedanken darüber zu machen, wie andere das finden.“

Wie viele Ordnungskräfte die Stadt auf die Straßen schickt, wollte Stadtdirektorin Andrea Blome aus einsatztaktischen Gründen nicht sagen. Der Ordnungsdienst wird bei den Kontrollen von zwei privaten Sicherheitsunternehmen unterstützt.

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In Köln gibt es auch kritische Stimmen zum Straßenkarneval. Horst Kierdorf, Klinischer Direktor der städtischen Kliniken, blickt besorgt auf das Infektionsrisiko. „Es werden Zehntausende Jecke zusammenkommen, und auch wenn draußen eng beieinander gestanden oder geschunkelt wird, kann sich das Virus wie Konfetti sehr leicht verbreiten“, sagte Kierdorf dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Als „kölscher Jeck“ bedauere er es zwar, erneut nicht wie gewohnt feiern zu können. Er empfehle jedoch, auch im Karneval wachsam zu sein. „Meiden Sie Innenräume und tragen Sie weitestgehend konsequent FFP2-Masken – auch draußen“, so der Mediziner. (mit og)