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11.11. in KölnStadt und Polizei wappnen sich für Ansturm auf Kwartier Latäng

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Dicht gedrängt feierten Jugendliche Weiberfastnacht auf der Zülpicher Straße in Köln. 

Köln – Die Exzesse aus den Vorjahren sollen sich nicht wiederholen – deshalb greift dieses Jahr erstmals bei der Sessionseröffnung am 11.11. ein umfassendes Sperr- und Sicherheitskonzept für das Kwartier Latäng. Eine ursprüngliche Idee, die Feiernden diesmal weitestgehend aus dem Zülpicher Viertel herauszuhalten und sie in andere Bereiche der Stadt umzuleiten, sei schnell verworfen worden, sagt Stadtdirektorin Andrea Blome. „Das ist schier unmöglich.“ Viele Besucherinnen und Besucher kämen von außerhalb und würden schlicht „Zülpicher Straße“ ins Handy-Navi eintippen.

Noch weniger könne man jemanden davon abhalten, am 11.11. überhaupt nach Köln zu reisen, um hier Karneval zu feiern. „Wir können ja nicht die Autobahn sperren, den Bahnverkehr stoppen und Schilder aufstellen: Betreten verboten“, sagte Blome. Also mussten Ideen her, um das Feiern im Kwartier Latäng in diesem Jahr wenigstens so sicher und störungsfrei wie möglich zu gestalten.

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11.11. in Köln: Externe Crowd-Managerin an Konzept beteiligt

Herausgekommen ist ein Konzept, das die Stadtverwaltung unter Mithilfe einer externen „Crowd-Managerin“ erstellt hat, die sich mit der Planung von Großveranstaltungen auskennt. Auch die Polizei hat ihre Vorstellungen von Anfang an mit eingebracht, ebenso die Nachbarschaft, Gewerbetreibende und Vertreter des offiziellen Karnevals. Im Mittelpunkt der Planungen stand nicht nur die Sicherheit, sondern auch der Schutz der Anwohnerinnen und Anwohner, die in den vergangenen Jahren zunehmend über Lärm, Vermüllung und wildes Urinieren geklagt hatten. „Das Konzept gefällt uns“, bilanziert Polizei-Einsatzleiter Rüdiger Fink. „Es hat aus unserer Sicht keine nennenswerten Schwachpunkte. Wir gehen davon aus, dass es greift.“ Die Kosten für die gesamte Planung und die Umsetzung des neuen Konzeptes betragen zwischen 700.000 und 800.000 Euro.

Verbotszone Zülpicher 11.11.

Gesperrte Straßen und ein einziger Zugang zur Zülpicher Straße am 11.11.

Und das plant die Stadt im Einzelnen:

  1. Nur noch ein Zugang
  2. Straßensperrungen:
  3. Temporäre Ausweichzone:
  4. Konsequentes Einschreiten:
  5. Privater Sicherheitsdienst:
  6. Glasverbot:
  7. Edelgard-Mobil:
  8. Mobile Toiletten:
  9. Lkw-Verbot:

Weil der 11.11. diesmal auf einen Freitag fällt, rechnen Stadt und Polizei mit einem erhöhten Betrieb an den Feier-Hotspots bis in den frühen Morgen hinein. Die Polizei plant mit einem 22-stündigen Einsatz.