Von neun bis 19 Uhr läuft am 11.11. das Bühnenprogramm auf dem Heumarkt. Die Fläche rund um den Platz in der Altstadt wird abgesperrt.
Kölner KarnevalTickets, Absperrungen, Programm – So läuft die Sessionseröffnung in der Altstadt
Noch eine Woche, dann feiern Tausende Jecke auf dem Heumarkt und dem angrenzenden Alter Markt die Sessionseröffnung. „Der 11.11. kann kommen, wir sind startklar“, begrüßt Ralf Schlegelmilch, Präsident der Willi-Ostermann-Gesellschaft, die versammelte Presse am Montagmittag. Schon seit 55 Jahren veranstaltet die Karnevalsgesellschaft – wenn auch nicht immer auf dem Heumarkt – den Sessionsauftakt in der Altstadt.
Diese Bands treten am 11.11. auf dem Heumarkt auf
Hier treten traditionell um 11 Uhr Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn und das Kinderdreigestirn auf, bis um 11.10 Uhr der Countdown startet. Kurz danach tritt auch das designierte Dreigestirn auf die Bühne.
„Das wird sicherlich sehr emotional werden“, kündigt Schlegelmilch an. Denn Prinz René (Klöver), Bauer Michael (Samm) und Jungfrau Marlis (Hendrik Ermen) sind – wie seit 2017 alle Mitglieder der Stattgarde Colonia Ahoj – auch Ehrenmitglieder der Willi-Ostermann-Gesellschaft. Das Programm beschreibt Schlegelmilch mit den Worten „gut, bewährt, Crème de la Crème der Kölner Szene“. So treten Kasalla vor dem Countdown um 10.42 Uhr auf, direkt nach dem Countdown mit Bühnenfeuerwerk kommen Cat Ballou.
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Gegen halb eins stehen Miljö auf der Bühne und auch Brings (13.43 Uhr), Räuber (14.17 Uhr), Paveier (14.36 Uhr), Höhner (15.15 Uhr) und Bläck Fööss (15.35 Uhr) stehen im eng durchgetakteten Programm, das um 9 Uhr startet und um 19 Uhr endet. Der WDR überträgt von 10.30 bis 16 Uhr. Es werde auch Überraschungsgäste geben, welche das sind, wolle Schlegelmilch jedoch nicht verraten. „Ich bin mir sehr sicher, dass Brings und Cat Ballou welche mitbringen“, sagt er.
Passierscheine für Anlieger und Anwohner
Wie schon in den Vorjahren wird das gesamte Veranstaltungsgelände großräumig abgesperrt. Neu sind auch Absperrungen an der Bechergasse. Der Zutritt ist nur mit Ticket oder Passierschein beziehungsweise für Anwohnerinnen und Anwohner mit einem Ausweisdokument möglich. Dieses Konzept hat sich in der Corona-Pandemie bewährt.
Die Passierscheine für Anwohner, Gewerbetreibende und deren Beschäftigte gibt es in einem von der Willi-Ostermann-Gesellschaft eingerichteten Anliegerbüro (Unter Käster 5-7, ehemals Altstadt-Pub) von Mittwoch bis Sonntag. Da an den Einlasskontrollen mit Wartezeiten zu rechnen ist, gibt es zwei exklusive Anliegerzugänge, die im Vorfeld lediglich den Anliegern genannt werden. Hierdurch sollen Wartezeiten vermieden werden.
Das Sicherheitskonzept wurde leicht überarbeitet. Es gibt in diesem Jahr nicht nur für den Zugang zum hinteren Bereich des Heumarkts vier verschiedene Zeitfenster, auch der Zugang zum Bereich vor der Bühne wird auf zwei Zeitfenster geteilt, um hohen Andrang am Eingang zu vermeiden. Für den hinteren Bereich gibt es noch vereinzelte Tickets mit Einlass zwischen 6.30 und 7.30 Uhr für 11,11 Euro, ansonsten ist die Veranstaltung komplett ausverkauft. Die Willi-Ostermann-Gesellschaft weist darauf hin, dass Ticketinhaber nur den Zugang und das Zeitfenster nutzen sollen, die auf ihrem Ticket stehen. Nach 10.30 Uhr könne ein Zutritt nicht mehr garantiert werden.
Wie in den Vorjahren gibt es auch an diesem 11.11. ein Glasverbot in der Altstadt. Auf dem Veranstaltungsgelände wird es wieder mehrere Getränkestände geben, an denen neben alkoholfreien Getränken auch Kölsch und Sekt verkauft werden. Die Preise hierfür hätten sich in diesem Jahr nicht verändert, sagt Schlegelmilch. Ein Kölsch (0,3 l) kostet also vier Euro.
Im Gegensatz zu den Vorjahren werde es am Vortag des 11.11. keine Proben geben – dazu hätte sich die Willi-Ostermann-Gesellschaft in Gesprächen mit Ordnungsamt und den Bands geeinigt. Grund für die Entscheidung sei der Wochentag: Man wolle die Anwohnerinnen und Anwohner mit Proben an einem Sonntag nicht „noch stärker strapazieren“, sagt Schlegelmilch.
Die Aufbauarbeiten für die Sessionseröffnung auf Heumarkt starten an diesem Dienstag, eine Woche später soll am Dienstagnachmittag alles schon wieder abgebaut sein. Die Willi-Ostermann-Gesellschaft empfiehlt am 11.11. eine Anreise mit der Bahn, da die Straßen im Umfeld sowie die Deutzer Brücke für den Autoverkehr am Morgen gesperrt werden. Schlegelmilch weist jedoch auch darauf hin, dass die Straßenbahnen voraussichtlich auch schon ab morgens nicht mehr an der Haltestelle „Heumarkt“ halten werden.