Köln – Die erste Pfarrsitzung der beiden Kirchengemeinden St. Rochus und St. Bartholomäus fand noch in kleinem Rahmen im Jahr 1949 statt. 70 Jahre später und längst in den Sartory umgezogen, hat sich die Rocholomäus-Sitzung zu einer der schönsten und gefragtesten Veranstaltungen der Stadt entwickelt. Da trifft kölsche Prominenz auf „Lück wie ich un do“. Dabei waren das Trifolium der Stadtspitze mit Oberbürgermeisterin Henriette Reker und ihren Vorgängern Jürgen Roters und Fritz Schramma, das Kirchen-Dreigestirn mit Dompropst Gerd Bachner, Stadtdechant Msgr. Robert Kleine und Domkapitular Dominik Meiering oder auch das Veranstalter-Trio mit Stefan Löcher (Lanxess-Arena), Louwrens Langevoort (Philharmonie) und Bernhard Conin (Köln Kongress).
Witz des Tages
Die Queen werden sie in England nicht mehr los. Zum 93. Geburtstag bekam sie wieder einen Ausritt geschenkt.
Darüber tratschen sogar die Pferde: „Ach, die schon wieder. Die ist doch schon auf meiner Oma geritten.“
Der ist auch – ein bisschen Familienklüngel muss sein – Vize bei Rocholomäus, wo Schwager Norbert Haumann die Sitzung leitet und Sohn Benedikt Conin das Programm macht. Und das ging diesmal mehr in Richtung Party-Karneval (Haumann: „Sie brauchen sich gar nicht erst zu setzen…“), denn nur zwei Rednern standen fünf Band gegenüber. Bei zweien war zusätzlich noch ein Rapper dabei: Dennis aus Hürth bei Brings und Mo-Torres bei Cat Ballou.
Große von 1823
Der Gürzenich war bei der Kostümsitzung der KG Die Große von 1823 nur zu zwei Dritteln gefüllt, obwohl man schon reichlich Freikarten verteilt hatte. Aber rund die Hälfte dieser Besucher waren zum Auftakt der Sitzung, kaum dass sie gesessen hatten, auch schon wieder unterwegs. Denn zu den Klängen der vereinseigenen Kapelle, des Musikkorps Schwarz-Rot, regte Dirigent Christian Kuhn eine Polonaise an, die dann auch sogleich von Präsident Prof. Joachim E. Zöller und Senatschef Bernd Cordsen angeführt wurde.
Und diese Polonaisen-Idee griff schnell um sich. In vier, dann in fünf langen Schlangen marschierten die Jecken tanzend durch die Gänge, durchs Foyer und über die Bühne. Das sieht man im Gürzenich nicht allzu oft. Wer da seinen Schrittzähler eingeschaltet hatte, war ganz weit vorne.
Schlenderhaner Lumpe
So ein Amt bringt halt auch Titel und Ehrungen mit. Da das Dreigestirn sowie der scheidende Prinzenführer Rüdiger Schlott bei der Mariechensitzung der KG Schlenderhaner Lumpe in der Mülheimer Stadthalle zu Ehren-Ratsherren ernannt wurden, hat Prinz Marc Michelske in seiner eigenen KG nun einen weiteren Titel gesammelt. Eigentlich ist er dort ja Vize- und Sitzungspräsident. Duch den Job im Dreigestirn verhindert, wurde er doppelt vertreten.
Als Moderatoren-Duo sprangen Wolfgang Brock und Dieter Kuhn ein. Und die starteten die Sitzung mit einer Art Vorprogramm, denn zusätzlich hatte man noch die GA Flöhe, die Kinder- und Jugendtanzgruppe aus dem Verein von Michelskes Dreigestirnskollegen Markus Meyer verpflichtet. Der Bauer ist ja Präsident der Großen Allgemeinen KG. Während die Pänz noch am Anfang ihrer Karriere stehen, beendete ein Tänzer von Colonia Rut-Wiess (Tanzkorps der Schlenderhaner) nach 16 Jahren die aktive Laufbahn. Deren langjähriger Vortänzer Florian Zander wechselt nun die die KG.
Lachende Kölnarena
Nach dem Verbot des gemeinsamen Auftritts von Querbeat, Kasalla und Cat Ballou an Weiberfastnacht an der Uni-Mensa – die Stadt führte Sicherheitsbedenken als Grund an – ärgern sich viele Jecke, dieses auf einen Tag begrenzte Zusammenspiel nicht erleben zu können. Doch möglich ist dies noch in der Lanxess-Arena. Da bestreiten Quersallou mit einem einstündigen Konzert das Finale der Lachenden Kölnarena . Und dafür gibt sogar noch Karten – ab 40 Euro.