Wir wollen einen Blick zurückwerfen auf 2022 – und Sie können mitmachen. In unserem statistischen Jahresrückblick können Sie mitraten, was sich in den vergangenen zwölf Monaten in Köln alles verändert hat.
Testen Sie Ihr WissenWie hat sich Köln 2022 verändert?
Viel ist passiert in diesem Jahr, das sich nun seinem Ende zuneigt: Im Februar erlebte Köln statt Karneval eine riesige Solidaritätsdemonstration für die Menschen in der Ukraine. Im Mai wurde in NRW ein neuer Landtag gewählt. Der Sommer bescherte uns Dürre und Extremtemperaturen bis weit in den September hinein. Und nach zwei Jahren Corona-Pause konnte am 11.11. erstmals wieder gefeiert werden.
Um gemeinsam mit Ihnen einen Blick zurückzuwerfen auf die vergangenen zwölf Monate, können Sie in unserem Quiz Ihr Wissen testen. Wie hat sich in Köln in diesem Jahr verändert? Was hat sich getan in der (unserer Meinung nach) schönsten Stadt am Rhein?
Testen Sie Ihr Wissen in unserem Quiz – so geht's
Im Folgenden erwarten Sie zwölf Fragen zu ganz unterschiedlichen Themenfeldern. Nur eines haben alle gemeinsam: Sie haben uns in diesem Jahr beschäftigt: Corona-Pandemie, Klimawandel, Bevölkerungswachstum und die Vertrauenskrise der katholischen Kirche, um nur ein paar zu nennen. Schätzen Sie, wie die jeweilige Entwicklung in Köln verlaufen ist. Zeichnen Sie dafür ganz einfach die Linie im Diagramm fort und klicken Sie anschließend auf „Fertig“. Im Anschluss wird Ihnen die korrekte Lösung eingeblendet und Sie sehen, ob und wie viel Sie daneben lagen.
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Beginnen wir mit dem Thema, das uns alle seit fast drei Jahren beschäftigt: die Corona-Pandemie. Zwar war 2022 das Jahr der Lockerungen, doch die Sieben-Tage-Inzidenz, die angibt, wie viele Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern innerhalb einer Woche gemeldet wurden, liegt weiterhin konstant im dreistelligen Bereich.
Ein weiteres Thema, das in diesem Jahr für viel Gesprächsstoff in Köln gesorgt hat: die katholische Kirche, allen voran Kardinal Rainer Maria Woelki, Erzbischof im Bistum Köln. Im Zusammenhang mit der Aufarbeitung von Fällen sexuellen Missbrauchs und der daraus resultierenden Vertrauenskrise im Erzbistum hat Woelki nach einer viermonatigen Auszeit im März 2022 gegenüber Papst Franziskus seinen Amtsverzicht angeboten, über den noch nicht entschieden ist. Die Glaubwürdigkeitskrise schlägt sich auch in den Zahlen der Kirchenaustritte nieder: Sie dürfte Hochrechnungen zufolge 2022 so hoch sein wie nie zuvor.
Auch die Klimakrise war in diesem Jahr dauerpräsent in den Medien. Kein Wunder, zeigten sich doch auch ein Jahr nach der verheerenden Flutkatastrophe die Auswirkungen der stetig steigenden Temperaturen: Noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen vor 140 Jahren ist es von Januar bis Ende Oktober in Deutschland so warm gewesen wie in diesem Jahr. Vor allem die Hitze im Sommer sorgte für verheerende Waldbrände, ausgetrocknete Seen und die niedrigsten Fluss-Pegelstände seit langem. Mehr als 4500 Menschen sind an der Hitze gestorben.
Auch politisch hat sich in diesem Jahr einiges getan: Im Mai wurde in NRW ein neuer Landtag gewählt. Besonders freuen durften sich die Grünen, die ihr stärkstes Ergebnis seit Gründung des Landesverbands im Jahr 1979 einfuhren. In Köln lag der Anteil der Zweistimmen, die für die Grünen abgegeben wurden, noch einmal deutlich über dem landesweiten Ergebnis von 18,2 Prozent. Hier wurde die Partei sogar mit deutlichem Vorsprung stärkste Kraft.
Weg von der Politik, hin zu den schöneren Dingen, die Köln zu bieten hat: Karneval! Nach zweijähriger Corona-Pause konnte am 11.11. in diesem Jahr erstmals wieder groß gefeiert werden, mit Musik, tollen Kostümen und – natürlich – viel Kölsch. Wie hoch der Kölsch-Konsum pro Kopf in diesem Jahr voraussichtlich sein wird, hat der Kölner Brauerei-Verband für uns berechnet. So viel sei verraten: Nach dem pandemiebedingten Einbruch erholen sich die Zahlen langsam.
Zugegebenermaßen, final abschätzen, wie sich die Zahl der Straftaten in Köln im Jahr 2022 entwickelt hat, können wir noch nicht – aber immerhin einen Blick zurückwerfen auf die vergangenen Jahre. Durch die ununterbrochene Beschallung in Medien und sozialen Netzwerken mögen viele Menschen das Gefühl haben, dass sich immer mehr Straftaten ereignen. So viel sei vorab verraten: Dieses Gefühl täuscht. Mit Ergebnissen für 2022 ist übrigens erst im kommenden Frühjahr zu rechnen.
Es scheint ein nicht enden wollendes Drama zu sein, das viele von uns schon an den Rand der Verzweiflung gebracht haben dürfte: die Wohnungssuche in Köln. An sich ist es ja schön, dass so viele Menschen in dieser tollen Stadt leben wollen. Zeitgleich sorgt es aber für zahlreiche Probleme – steigende Mieten sind nur eines davon. Die Stadt Köln hat zwar angekündigt, dem Problem begegnen zu wollen, unter anderem durch 6000 Neubau-Genehmigungen pro Jahr. Dieses Ziel ist aber derzeit noch in weiter Ferne, wie Sie auch hier nachlesen können.
Nicht nur Wohnen in Köln, sondern auch Mobilität war in diesem Jahr wieder ein Thema, das für zahlreiche Schlagzeilen gesorgt hat. Egal ob Stau, Fahrbahnsanierungen, Parkplatzgebühren oder Unfälle – in vielen unserer Nachrichten zum Verkehr im Stadtgebiet spielen Autos die Hauptrolle. Ein Wandel zu mehr Nachhaltigkeit (sprich: ein Umstieg auf Elektrofahrzeuge) ist zwar zu sehen. Verbrenner sind aber immer noch in der großen Überzahl in Köln.
Kommen wir jetzt zum Radverkehr in Köln: Langfristig soll die Mobilität in Köln noch viel nachhaltiger werden. Das heißt: weg vom Auto, hin zum Fahrrad. Die Stadt will diesen Wandel mit bestimmten Maßnahmen forcieren. In Sachen Verkehrswende hat sich 2022 einiges getan in Köln. So gibt es jetzt zum Beispiel deutlich mehr Fahrradspuren im Stadtgebiet als noch vor einem Jahr. Aber wissen Sie auch, wie viele?
Mit Nachhaltigkeit im Verkehr haben wir uns nun beschäftigt, kommen wir daher zu einem weiteren Feld, auf das wir in puncto Nachhaltigkeit (noch) mehr achten könnten: das Abfallaufkommen. Was und wie viel in Köln und der Region alles in der Tonne landet, haben wir hier einmal aufgeschlüsselt. Aber schätzen Sie doch selbst einmal, wie viel Müll die Kölnerinnen und Kölner in den vergangenen Monaten produziert haben.
Im Juli dieses Jahres haben wir ein kleines Jubiläum feiern können: Die "Ehe für alle" ist fünf Jahre alt geworden. Seit 2017 können gleichgeschlechtliche Paare heiraten und haben anschließend alle Rechte und Pflichten, die auch für heterosexuelle Paare gelten. Deutschlandweit wurden innerhalb dieser fünf Jahre rund 66.000 gleichgeschlechtliche Ehen geschlossen.
Zum Schluss eine (vermeintlich) einfache Frage: Dass Köln eine von vier Millionenstädten in Deutschland ist, dürfte den meisten bekannt sein. Aber wie viele Menschen leben eigentlich genau hier – und wie hat sich deren Anzahl in den vergangenen Jahren verändert? Schätzen Sie selbst.
Sie haben Anregungen oder Verbesserungen? Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail.