Köln – Auf den Ringen soll ab dem kommenden Jahr bis auf wenige Ausnahmen durchgängig eine Autospur in eine Radspur umgewandelt werden. Für die Kfz und Lkw wird dann fast überall nur noch eine Spur zur Verfügung stehen. Nachdem die Stadt in den vergangenen Jahren nach und nach bereits einzelne Abschnitte umgestaltet hatte, steht das von der Initiative „Ring frei“ angestoßene Projekt nun vor seiner Vollendung. Konkret geht es darum, den Abschnitt zwischen Hohenstaufenring und Hansaring sowie die Fahrbahn in nördlicher Richtung am Barbarossaplatz umzuwandeln.
Das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung und das Amt für Verkehrsmanagement haben untersucht, welche Auswirkungen das Einrichten einer durchgängigen Radspur und der damit verbundene Wegfall einer Autospur haben werden. „Die Untersuchung hat ergeben, dass in den meisten Abschnitten verträgliche Bedingungen zu erwarten oder mit kurzfristig umsetzbaren Maßnahmen herzustellen sind“, heißt es in der Vorlage der Verwaltung. Lediglich in drei Abschnitten sei mit Rückstaus zu rechnen, weshalb dort die Zweispurigkeit beibehalten werden soll.
Umbau zwischen Hansaring und Barbarossaplatz
So bleibt der Hansaring im Kreuzungsbereich mit der Straße Am Kümpchenshof in südlicher Fahrtrichtung für die geradeausführenden Autofahrer zweispurig. Die Radfahrer müssen wie bislang zwischen Am Kümpchenshof und Erftstraße entweder den Radweg auf dem Bürgersteig benutzen oder auf die Fahrbahn ausweichen, auf der kein Radfahrstreifen eingezeichnet ist. Auch der Abschnitt auf dem Habsburgerring zwischen Richard-Wagner-Straße und Aachener Straße ist für den Autoverkehr weiterhin zweispurig.
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Die Radfahrer werden dort vorerst auf die Fahrbahn geführt – später will die Stadt dort einen Radstreifen einrichten. Am Barbarossaplatz gibt es lediglich in nördlicher Fahrtrichtung eine Veränderung. Dort bleibt es für Autofahrer zwar zweispurig, es wird aber auch ein Radfahrstreifen eingezeichnet. Der dafür nötige Platz entsteht, weil die bislang schrägen Parkplätze am Straßenrand in Zukunft längs angelegt sein sollen.
Parkplätze fallen weg
Die Parkplätze entlang der Ringe werden auch insgesamt gegenüber der heutigen Situation deutlich verändert. So ist geplant, viele zugunsten von Fahrradparkplätzen abzuschaffen. Darüber hinaus werden Ladezonen für den Lieferverkehr sowie Parkplätze, die Anwohner nachts benutzen dürfen, eingerichtet.
Die Verwaltung will noch in diesem Jahr auf den Ringen die Radspur mit Piktogrammen kennzeichnen. Der Verkehrsausschuss des Stadtrats soll im Juni eine Entscheidung treffen, ob und wie die Verwaltung ihre Vorschläge umsetzen soll.