Die Kasalla-Musiker mit Moritz Müller (rotes Trikot) und Alexander Barta (gelb) beim Videodreh
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Köln – „Du un ich, mer passe su jot zoenander, Joldfisch un Piranha, Grizzlybär und Panda, Pommes un Champagner.“ Immer wieder erklingt der Refrain des neuen Sessionstitels von Kasalla durch die leergeräumte Lagerhalle der Rhein-Energie in Nippes. Zwei Tage lang haben die Musiker um Frontmann Bastian Campmann und Gitarrist Flo Peil dort Szenen für das Video zum Lied „Pommes un Champagner“ aufgenommen. Früher sprach man in Köln zwar vorwiegend von „Fritten“, aber er sei halt mit dem Begriff „Pommes“ groß geworden. „Vielleicht auch, weil ich aus dem Rechtsrheinischen komme und das ja näher zum Ruhrgebiet hin liegt“, sagte Campmann und lachte.
Die lustigen und teils auch absurden Wortspiele des Songtextes werden in dem Musikclip durch eine ganze Reihe von Gegensatz-Paaren visualisiert. So beispielsweise dick und dünn, groß und klein, tätowiert und untätowiert, Hund und Katze und – Kölner und Düsseldorfer. Dafür haben sich Kasalla die beiden Kapitäne der jeweiligen Einhockey-Teams hinzugeholt – Moritz Müller von den Kölner Haien und Alexander Barta von der Düsseldorfer EG.
Kölner Haie-Star spricht von „lustigem Zufall“
„Als die Anfrage kam, wollte ich direkt mitmachen“, sagte Müller. „Ich unterstütze gerne die kölsche Kultur und mag Kasalla.“ Zudem sei das Derby vor der Kamera ja auch „ein lustiger Zufall“, denn am Freitag, 29. November, treffen die rheinischen Rivalen auch auf dem Eis aufeinander – in der Landeshauptstadt.
Auch Kollege Barta hatte gleich Lust auf den Dreh. „Das ist eine gelungene Abwechslung. Und viel harmloser als unsere sportlichen Begegnungen“, sagt er. Die Kasalla-Musiker hatten jedenfalls keine Berührungsängste mit dem DEG-Star und Nationalspieler. „Wir spielen da ja auch oft“, sagte Campmann. Ober er denn auch schon mal auf der Kö einkaufen geht? „Auf gar keinen Fall. Privat war ich noch nie in Düsseldorf“, antwortet der Sänger energisch.
Kölner Travestie-Künstler und Hundetrainer in Kasalla-Video
Weitere Rollen in dem Musikvideo übernahmen Travestie-Künstler Ken Reise in seiner schillernden Kunstfigur als Jolie Voyage und Hundetrainer Masih Samir sowie Flimmy Hendrixxx und Bleibtreuboy, die beiden DJs vom Team Rhythmusgymnastik.
Der Song „Pommes un Champagner“, mit dem Kasalla auch durch die närrischen Säle ziehen werden, zählt mit zu den Titeln des kommenden fünften Studioalbums der Band, das am 12. Juni 2020 erscheinen soll – einen Tag vor dem Gastspiel der Band im Rhein-Energie-Stadion. „Wir sind mit diesem Album, das bislang noch keinen Titel hat, schon ziemlich weit. Sieben, acht ganz neue Stücke sind schon komplett fertig“, sagt Campmann. Einige davon wollen Kasalla dann auch bei den anstehenden Kinderkonzerten im Zirkus- und Artistikzentrum ZAK in Riehl am 4. und 5. Dezember sowie den schon traditionellen Jahresabschluss-Konzerten im Gloria (13. bis 17. Dezember) ihren Fans erstmals vorspielen.
Kasalla verlängern Plattenvertrag um drei weitere Jahre
Und die können in der Zwischenzeit bei dem neuen Live-Doppel-Album der Band „Nit esu laut“ zugreifen. Das wird auf dem Pavement-Label veröffentlicht – Kasalla haben gerade mit dessen Geschäftsführern Detlef Vorholt und Christoph Gros ihren Vertrag um drei Jahre verlängert – und kommt am heutigen Freitag in die Läden und auf die gängigen Streamingplattformen.
Neu arrangiert in einer Orchesterversion mit Streichern und Bläsern, aber auch eher ungewöhnlicheren Instrumenten wie Harfe, Laute und Drehleier kommen zwei Dutzend Lieder in neuem Gewand daher. Aufgenommen wurden die einzelnen Titel, als Kasalla im Frühsommer mit großem Orchester auf einer Tour durch besondere Veranstaltungsorte war – so in der Tonhalle Düsseldorf und im Amphitheater in Hanau, auf Burg Wilhelmstein in Würselen und im Theater am Tanzbrunnen. Auch Klassik steht den Kölschrockern gut.
