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Kommunalwahl in KölnLinke-Fraktionschef Jörg Detjen will gegen OB Reker antreten

Lesezeit 2 Minuten

Jörg Detjen

Köln – Linke-Fraktionschef Jörg Detjen will Oberbürgermeisterkandidat seiner Partei werden und gegen Amtsinhaberin Henriette Reker antreten. Er soll bei einer Wahlversammlung am 6. und 7. Juni in der Flora nominiert werden, wenn sich die Mehrheit seiner Parteikollegen für ihn ausspricht. Gegenkandidaten haben sich bislang noch nicht gemeldet. Das hat Parteichefin Angelika Link-Wilden am Mittwoch bestätigt. „Jörg Detjen macht seit Jahrzehnten eine glaubwürdige linke Politik und ist als guter Kümmerer bekannt“, sagte sie.

Detjen ist 66 Jahre alt und gelernter Verlagskaufmann. Er gehört seit 1999 dem Stadtrat an, zunächst für die PDS, später für Die Linke – seit 2005 ist er Fraktionsvorsitzender. Detjen ist seit 2009 Mitglied im Aufsichtsrat des Stadtwerke-Konzerns und seit Juli 2014 Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses des Stadtrats. Er engagiert sich gegen Rassismus und ist Sprecher des Bündnisses „Köln stellt sich quer“.

Vorhaben eines gemeinsamen OB-Kandidaten scheitert

Die Linke hatte im Herbst 2019 Gespräche mit der SPD und mehreren kleineren Parteien angekündigt, um sich eventuell auf einen gemeinsamen OB-Kandidaten zu einigen. Dieses Vorhaben scheiterte jedoch.

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Um das Oberbürgermeisteramt konkurrieren neben Detjen die von CDU und Grünen unterstützte parteilose Amtsinhaberin Henriette Reker, der SPD-Kandidat Andreas Kossiski, Thor Zimmermann von der Ratsgruppe GUT, Rüdiger-René Keune von der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP), Olivier Fuchs von der Partei Volt und die Studentin Katja Alekseev für die Satirepartei „Die Partei“. Hinzu kommen die parteilosen Einzelbewerber Roberto Campione und Robert Nussholz.