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Zülpicher PlatzMann in Köln vor Stadtbahn geschubst – Polizei nimmt Verdächtigen fest

Lesezeit 2 Minuten
29.07.2024
Köln:
Unfallatlas zeigt: Die zwei gefährlichsten Kreuzungen NRWs befinden sich in Köln. Sehr gefährlich ist der Zülpicher Platz.
Zülpicher Platz/ Jahnstraße/ Hohenstaufenring
Foto: Martina Goyert

Der Zülpicher Platz (Archivbild): Unweit der Kreuzung soll ein Mann einen anderen vor eine U-Bahn geschubst haben.

Nach der Veröffentlichung von Fahndungsfotos konnte die Polizei einen Mann festnehmen. Der Vorwurf lautet auf versuchten Mord.

Nach einem Vorfall an einer Bahnhaltestelle in der Kölner Innenstadt hat die Polizei einen Verdächtigen festgenommen, wie am Sonntag (1. Dezember) mitgeteilt wurde. Der 29-Jährige soll am Donnerstag (28. November) einen 55-jährigen Mann ins Gleisbett vor eine einfahrende Stadtbahn geschubst haben und anschließend geflüchtet sein, so die Ermittler. Das Opfer wurde nur leicht verletzt.

Nach der Tat veröffentlichten die Ermittler die Fahndungsfotos von dem zunächst Unbekannten – offenbar mit Erfolg.

Staatsanwaltschaft und Polizei Köln gaben bekannt, dass der 29-Jährige in der Nacht zu Sonntag in der Kölner Innenstadt festgenommen wurde. Der Gesuchte war gegen 1 Uhr auf der Zülpicher Straße / Ecke Dasselstraße unterwegs, also in der Nähe des Tatorts. Ein Zeuge erkannte den Mann und alarmierte die Polizei.

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Der 29-Jährige sollte noch am Sonntag einem Haftrichter wegen des dringenden Verdachts des versuchten Mordes vorgeführt werden. Zu den Motiven des mutmaßlichen Täters wurde nichts bekannt.

Mann schubst 55-Jährigen unvermittelt vor Stadtbahn und flüchtet

Zu der Tat war es am Donnerstagmittag am Zülpicher Platz gekommen. Der 55-Jährige wartete gegen 13 Uhr gerade auf eine Bahn, als er unvermittelt von hinten ins Gleisbett vor die Bahn der Linie 9 gestoßen wurde.

„Die Stadtbahn war von der Haltestelle Mauritiuskirche in Richtung Zülpicher Platz unterwegs, als sie auf Höhe der Haltestelle eine Gefahrenbremsung durchführen musste“, erklärte ein Pressesprecher der Polizei Köln. Der 55-Jährige hatte Glück und wurde nur leicht verletzt.

Der Tatverdächtige soll nach der unvermittelten Attacke in die Bahn gestiegen sein, sei kurze Zeit später jedoch wieder ausgestiegen und Richtung Mauritiuswall geflüchtet, so die Polizei weiter.

Eine Mordkommission wurde eingesetzt. Am Freitag (29. November) veröffentlichte die Polizei Köln auf richterlichen Beschluss Fahndungsfotos. Diese stammen aus einer Überwachungskamera in der Stadtbahn. (jv, cme)