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79 Bus- und BahnverbindungenNeue Expressbusse in Köln bis Sommer 2042 genehmigt

Lesezeit 2 Minuten

Expressbusse sollen auf der Aachener Straße eingesetzt werden.

Köln – Die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) werden auch in den kommenden gut 22 Jahren dafür zuständig sein, das Kölner Bus- und Stadtbahnnetz zu betreiben. Der neue Dienstleistungsauftrag der Stadt startet am 1. Januar 2020. Regierungspräsidentin Gisela Walsken hat der KVB am Donnerstag die Genehmigungen für 79 Bus- und Bahnlinien erteilt, die ebenfalls bis zum 30. Juni 2042 gültig sind. Darunter befinden sich auch die drei neuen Buslinien 171, 172 und 173, die zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember ihren Betrieb aufnehmen werden.

So sollen die beiden Expressbus-Linien 172 und 173 fahren.

Bei den Linien 172 und 173 handelt es sich um die von CDU, Grünen und der Ratsgruppe GUT im Dezember 2018 beschlossenen Expressbusse, die ab dem 16. Dezember von Widdersdorf oder Weiden über die Aachener Straße zum Hauptbahnhof fahren werden. Sie werden die Fahrgäste in den Stadtteilen im Kölner Westen einsammeln und dann auf der Aachener Straße auf einer eigenen Spur unterwegs sein – allerdings lediglich in Abschnitten, die zurzeit dreispurig sind.

KVB-Linie 1 entlasten

Die Buslinie 171 wird den Wiener Platz in Mülheim mit dem Breslauer Platz am Hauptbahnhof verbinden. Alle drei neuen Linien sollen den öffentlichen Nahverkehr auf der Ost-West-Achse stärken und insbesondere die während des Berufsverkehrs überfüllten Stadtbahnen der Linie 1 entlasten.

Alles zum Thema Kölner Verkehrs-Betriebe

Regierungspräsidentin Walsken wies darauf hin, dass die Zeitspanne von 22,5 Jahren für die Konzession der KVB eine lange Planungssicherheit biete. Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs sei ein entscheidender Faktor beim Klimaschutz. „Wir müssen die Qualität der Luft schnell verbessern, ohne die Stadt mit Fahrverboten lahmzulegen“, sagte sie und rief dazu auf, das Auto stehen zu lassen und stattdessen die drei neuen Buslinien zu nutzen.

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Die Bezirksregierung steht mit Blick auf die Luftqualität unter Druck, weil das Oberverwaltungsgericht Münster die Behörde aufgefordert hat, den offiziellen Luftreinhalteplan für Köln nachzubessern. So müssen Fahrverbote für ältere Dieselfahrzeuge auf bestimmten Straßen mit besonders schlechten Messwerten zumindest als Option enthalten sein, falls andere Maßnahmen nicht greifen.

Busse sollen in Köln ökologisch fahren

„Wir freuen uns, dass der Dienstleistungsauftrag und die Genehmigungen jetzt beide für 22,5 Jahre laufen“, sagte KVB-Chefin Stefanie Haaks. Das sei „ein Riesenschritt für die KVB“ und gut für die strategische Ausrichtung. Das Unternehmen werde weiterhin seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. So soll die gesamte Busflotte auf Elektroantrieb umgestellt werden. Die KVB betreibe zudem das Stadtbahnnetz bereits jetzt zu 100 Prozent mit ökologisch erzeugtem Strom.