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Nach langem LeerstandNeuer Pop-up-Store am Kölner Neumarkt eröffnet

Lesezeit 2 Minuten
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Die Modemarke „Lieblingstück“ zieht in das ehemalige Habitat-Ladenlokal. 

Köln – Seit April 2019 standen die ehemaligen Räume des Einrichtungshauses „Habitat“ in der Neumarkt-Passage leer, nachdem die Kette in Insolvenz gegangen war. Offensichtlich konnte sich lange niemand für den exponierten Standort direkt am Neumarkt erwärmen, obwohl hier täglich unzählige Menschen und damit potenzielle Kunden vorbeilaufen.

Doch nun hat hier die Damenmodemarke „Lieblingstück“ einen Pop-up-Store – also ein Geschäft auf Zeit – eröffnet, wenn auch nur auf der unteren Etage. Wie lang der Shop ungefähr bleiben wird, kann Firmenmanager Thomas Bungardt nicht sagen. Der Laden wird gemeinsam mit dem Handelsunternehmen „That’s Retail“ betrieben, das sich auf die Eröffnung von Popup-Stores spezialisiert hat.

Erster Pop-up-Store von „Lieblingsstück“

„Fakt ist, dass sich durch die Einflüsse von Covid-19 das Verhalten von Konsumenten in Innenstädten, sowie die Städte und Ihre Händlerstruktur verändern werden. Wir glauben daran, dass qualifizierte Handelsformate sich durchsetzen werden und Hochfrequenzlagen durch Erneuerung Belebung erfahren“, so Bungardt.

Es ist der erste Pop-up-Store, den „Lieblingsstück“ eröffnet hat. „Köln an sich, sowie der Neumarkt im Speziellen, mit seiner starken Frequenz und dem guten Mix an Kaufkraft sucht in Deutschland seines Gleichen“, sagt Bungardt.

Mittleres Preissegment

Die Firma sitzt in Rosenheim und hat einige Läden in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz und ist in Warenhäusern vertreten. „Lieblingsstück“ sei eine „eine Modern-Woman-Handelsmarke im Preissegment medium, mit leichter Tendenz nach oben“. In der Heimatstadt Rosenheim betreibt die Marke auch einen „Fashion meets Food Konzept Store“, in dem neben Mode auch Gastronomie mit regionalen Lebensmitteln angeboten wird.

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Hans-Peter Stotzem, Geschäftsführer der für die Immobilie zuständigen Solum Facility Management GmbH, sagt: „Wir freuen uns, in einer Zeit, in der sich der Einzelhandel durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie in einer schwierigen Lage befindet, dass wir mit Lieblingsstück ein etabliertes Modelabel als Mieter gewinnen konnten.“

Auch Stadtmarketing-Geschäftsführerin Annett Polster begrüßt den Neueinzug. „Wir sind vor allem froh, dass es sich um eine hochwertige Nutzung handelt.“ Seit Monaten gibt es Leerstände in der Schildergasse und der Hohe Straße, die oft von Billig-Modeanbietern zwischengenutzt werden oder in denen Süßigkeiten von Paletten verkauft werden.

„Käthe Wohlfahrt“ neu auf der Hohe Straße

Viele Geschäfte haben die Fußgängerzone verlassen, weil vor allem große, mehrgeschossige Bekleidungs- und Schuhläden nicht mehr funktionieren. Durch die Corona-Krise wurde die Lage noch verschärft. Derzeit wird an einigen Standorten aber für neue Nutzungen umgebaut.

Und auf der Hohe Straße gibt es nun auch eine positive Nachricht. In das ehemalige Hallhuber-Haus ist eine Filiale des Ganzjahres-Weihnachtsladens „Käthe Wohlfahrt“ eingezogen, ebenfalls als Popup-Store. Er soll einige Monate bleiben.