Am Donnerstag wurde das Sommerfestival mit „Die Zauberflöte – Impempe Yomlingo“ in der Kölner Philharmonie eröffnet.
„Hier gibt’s richtig Feuer“Kölner Stadtgesellschaft feiert Eröffnung des Sommerfestivals in der Philharmonie
Promi-Auflauf mit Lokalkolorit: Die Eröffnungsfeier des 35. Sommerfestivals in der Kölner Philharmonie hat am Donnerstagabend nicht nur viele hundert kultur- und musikbegeisterte Kölnerinnen und Kölner, sondern auch einige Prominente zusammengebracht. Vor Beginn von „Die Zauberflöte – Impempe Yomlingo“ – das Stück interpretiert Mozarts Klassiker mit südafrikanischen Einflüssen neu – präsentierten sich, wie der „Express“ berichtet, bekannte Gesichter aus der Kölner Stadtgesellschaft und TV auf dem Roten Teppich.
Vier verschiedene Shows werden zum Sommerfestival gezeigt
Comedienne und Schauspielerin Meltem Kaptan war wie bereits die Jahre zuvor gemeinsam mit ihrer Schwester zu Gast. „Ich liebe die Philharmonie und die Bühne hier. Die Akustik ist der Hammer“, sagte sie. Sie hat eben ersten einen Dreh für die BBC-Serie „Ghosts“ hinter sich: „Ich brauche jetzt etwas, das energetisiert. Und ich glaube, hier gibt’s richtig Feuer in den Allerwertesten.“ Spannend seien für die Schwestern außerdem die weiteren Shows, die das Sommerfestival zu bieten hat: Das Männerballett der „Trocks“ habe ihre Aufmerksamkeit erregt, „unglaubliche spannend finde ich auch ‚Cabaret‘ mit Tim Fischer“, sagte Kaptan. Die vierte Produktion ist die „Elvis Tribute Artist World Tour“.
Bis zum 4. August 2024 laufen die verschiedenen Shows in der Kölner Philharmonie. Am Donnerstagabend ebenfalls zugegen: Schauspielerin und Tatort-Kommissarin Sabine Postel. Sie blickte gespannt auf die anstehende Premiere: „Ich habe im ‚Kölner Stadt-Anzeiger‘ den großen Bericht über die Solistin gelesen und ich fand es unglaublich faszinierend, wie sich diese Frau aus dem Nichts hochgearbeitet hat“, sagte die 70-Jährige.
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Die Kölnerin besucht die Philharmonie regelmäßig. Eine Sache jedoch finde Postel „skurril“: „Dass man oben auf dem Platz nicht laufen darf, wenn eine Vorführung läuft. Genügend Architekten hätten sich da etwas ausdenken können. Ich glaube, das hat sonst keine andere Stadt. Ein bisschen schräg.“
Das findet auch NTV-Nachrichtenmoderatorin Mara Bergmann: „Man hat mir schon als Kind erzählt, dass man da nicht drüber skateboarden oder nur gehen darf. Eine völlige Fehlplanung – aber eine typische kölsche Geschichte. Heute schmunzelt man darüber“, sagte sie. „So ist Köln eben: Bisschen verpeilt, aber mit Herz.“
Auch WDR-Lokalzeit-Moderatorin Julia Kleine sieht sich als Stammgast in dem Kölner Konzerthaus, sie wohnt praktisch „ums Eck“ und freue sich, an diesem Abend dem EM-Trubel zu entkommen. Klassische Musik begleite sie schon seit ihrer Kindheit: „Als ich sechs Jahre alt war, habe ich angefangen Violine zu spielen“, erzählte Kleine. Gerne hätte sie auch auf der Bühne gestanden: „Aber ich war leider zu schlecht“, gestand sie und lachte.
Bestens vertraut mit dem Haus ist auch der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn. „Wir feiern hier die Matinee für den Rosenmontagszug, es ist auch ein bisschen unser Haus“, sagte er. Aber auch außerhalb des Karnevals schätze er die Philharmonie: „Sie ist ein Hidden Champion der Stadt. Hier kommt die Welt zusammen.“