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Ausrangiert nach CoronaZoll versteigert 46 nicht benutzte Kölner Krankenhausbetten

Lesezeit 2 Minuten
In einer ansonsten leeren Halle der Köln-Messe in Köln-Deutz stehen Stühle herum.

Die Stadt Köln plante 2020, eine Messehalle in Deutz zum Corona-Notfallkrankenhaus umzubauen.

Die Auktion endet am Freitag (22. Dezember). Es gibt mehr als 1000 Interessenten, aber bislang nur ein Gebot.

Auf der Online-Plattform zoll-auktion.de versteigern Bund, Länder und Gemeinden regelmäßig konfiszierte Gegenstände. Autos zum Beispiel, Kleidung, Schmuck oder Fahrräder. Häufig bieten Behörden zudem nicht mehr benötigte Gegenstände an wie beispielsweise Aktenschränke, Monitore oder auch schon mal eine ausrangierte Feuerwehrdrehleiter mit Rettungskorb. Oder eben 46 Klinikbetten.

Anbieter ist die Berufsfeuerwehr Köln, die Auktion läuft noch bis Freitagmorgen, 22. Dezember, 9 Uhr. Bislang gibt es auf der Webseite mehr als 1000 Aufrufe potenzieller Käufer, aber erst ein Gebot: Ein Interessent bietet 27.600 Euro für die 46 Betten, Typ S966, Design S, Sonderfarbe Pargamiblau. Mit Spurrollen am Fußende, Handschalter mit Haken längs und Zentralbremse beidseitig. Was hat es mit dem kuriosen Angebot auf sich?

Feuerwehr Köln hatte die Betten für Notfallkrankenhaus beschafft

Angeschafft wurden die Betten im Jahr 2020, also zu Beginn der Corona-Pandemie. Die Stadt Köln plante zu dieser Zeit die Einrichtung eines Notfallkrankenhauses auf dem Gelände der Köln-Messe, gedacht für den Fall, dass die Behandlungskapazitäten von leicht- und mittelschwer erkrankten Corona-Patienten in den normalen Krankenhäusern nicht ausgereicht hätte. Bis zu 500 Menschen hätten in der Messehalle medizinisch betreut werden können, eine Inbetriebnahme war aber letztlich nicht notwendig.

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Und so kamen auch die 46 Spezialbetten nie zum Einsatz. Sie seien „neuwertig, originalverpackt und nie gebraucht“ informiert der Begleittext auf zoll-auktion.de. Und nun sollen sie verkauft werden.

Seit dem 15. Dezember standen die Betten auf der Auktionsplattform zur Versteigerung. Einige der damals beschafften Klinkbetten seien bereits verkauft worden, teilte Feuerwehrsprecher Ulrich Laschet mit. Nun also folgt der letzte Rest. Wer wollte, könnte sie sich nach Terminabsprache auch vor Ort bei der Feuerwehr Köln in der Scheibenstraße in Weidenpesch ansehen. Der Verkauf erfolgt nur per Abholung – Versand nicht möglich, heißt es bei zoll-auktion.de.