AfD-Versammlung in KölnZusammenstöße mit der Polizei – Zwei Menschen in Gewahrsam
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Köln – Teilnehmer einer Protestaktion gegen eine Veranstaltung der AfD sind in Köln mit Ordnungskräften aneinandergeraten. Die Polizei nahm am Sonntag zwei Menschen in Gewahrsam und fertigte Anzeigen, sagte ein Sprecher. Einer hatte einen Beamten geschubst und zu Fall gebracht, wie es hieß. Der andere hatte am Morgen eine Polizeisperre ignoriert und überlaufen.
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Etwa 150 Teilnehmer aus dem laut Polizei überwiegend politisch linken Spektrum hatten sich zu der Demonstration gegen das parteiinterne Treffen der AfD vor dem Gürzenich versammelt. Die Demonstranten riefen Parolen gegen Nazis, einige von ihnen gingen AfD-Mitglieder auch körperlich an, wenn diese sich den Weg durch die Menge in den Saal bahnen wollten. Immer wieder griff die Polizei ein und begleitete die bedrängten Personen in den Gürzenich.
Für Sonntagnachmittag war eine weitere Protestkundgebung mit einem Aufzug durch die Stadt geplant. Die Veranstalter hatten dafür 500 Teilnehmer angemeldet.
„Braun passt nicht zu Köln“
Die Mehrzahl der Demonstranten war friedlich. „Rechts muss abgewählt werden“, forderte einer. „Nazis braucht kein Mensch auf der ganzen Welt.“ Auch Kölns Erste Bürgermeisterin Elfie Scho-Antwerpes (SPD) stand mit einer Regenbogenfahne in der Hand seit 8.30 Uhr vor den Absperrgittern am Gürzenich. „Braun passt nicht zu Köln“, sagte sie. „Wir wollen die hier nicht.“
Am Mittag ist eine Gegendemo auf dem Heumarkt geplant, die sich „gegen AfD und rechte Hetze“ richtet. Mit ähnlichen Zielen treffen sich Demonstranten um 15 Uhr auf dem Neumarkt, um von dort zur Deutzer Werft zu ziehen.
Die Polizei steht bereit, um auf der Strecke mögliche weitere Eskalationen zu verhindern, wenn die Teilnehmer in der Nähe des Gürzenich vorbeilaufen. Die AfD hat den Saal bis 18 Uhr gemietet. (Mit dpa)